Szenesprache für Außenstehende

Jede Szene hat ihre eigene Sprache. So auch die Drogenszene. Für Psychiater, die in ihrem übrigen Leben nicht sooo viel Kontakt mit der Szene haben, kann dieses Glossar der wikipedia helfen, manche mysteriösen Begriffe richtig zuzuordnen…

http://de.wikipedia.org/wiki/Drogen-Glossar#M

Ach was wäre man ohne die wikipedia…

Und daher bitte ich Euch, Euch am Spendenaufruf der Wikipedia zu beteiligen, und sei es nur mit 1 €!

3 Gedanken zu “Szenesprache für Außenstehende

  1. OP-Tisch-Pilotin 21. September 2012 / 15:11

    da kann ich dir nur recht geben, wikipedia hilft mir wöchentlich, bei bio, geschichts oder erdkundehausaufgaben. tolle sache.
    allerdings: jeden tag gehen millionen menschen auf diese website. kann mir nicht vorstellen, dass die daran nicht verdienen. wozu benötigen die spenden?

  2. OP-Tisch-Pilotin 21. September 2012 / 15:28

    btw: „murphy“ für morphin find ich ganz lustig. weiß noch, wie mich heute eine frau im bus doof angeschaut hat, weil ich zu meiner mum meinte, dass das morphin gerade gut wirkt und ich mich wieder richtig bewegen kann. (bin kein junkie – m. ist mein notfallmedi für einen gewissen grad an schmerzen, bei dem ich mich nicht schmerzfrei bewegen kann.)

  3. danny 21. September 2012 / 18:17

    obwohl ich mich (leider!) relativ gut in dieser szene auskenne, habe ich einige begriffe noch nie gehört. das hat sicherlich auch den grund, dass es regionale differenzen gibt und zudem auch – je nach szene – unterschiedliche stoffe gehandelt werden.
    in deutschland bekommt man „auf der szene“ nur sehr, sehr schwer morphin, weshalb auch der begriff „murphy“ kaum geläufig ist. in österreich gibt es morphin hingegen – glücklicherweise! – zur substitution (für leute, die ihr substitut nicht mißbrauchen, ist morphin ein hervorragendes substitut. vielen reicht buprenorphin nicht aus, weshalb man methadon bzw.levomethadon gibt. aber diese beiden medikamente haben extrem viele nebenwirkungen, weshalb ich auch in deutschland für die vergabe retardierten morphins wäre). dort in österreich können die leute eher etwas damit anfangen. man sollte sich also nicht die blöße geben, besonders „cool“ zu wirken, wenn man mit drogen-usern spricht und einfach mit fachtermini um sich werfen. zum reinen „belauschen“ bzw. passiv am gespräch beteiligt sein ist dieses glossar allerdings sehr hilfreich.

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