Die Herkunft der Papa-Plautze

Dass Frauen in ihrem Leben einem ständigen Wandel der Hormone unterliegen, ist gemeinhin bekannt. Dass ihre Psyche, ihr Streben und Wollen, ja ihr ganzer Lebensweg stark von diesen Hormonen bestimmt werden, gilt ebenfalls als gewiss. Nicht nur die Psyche, auch der Körper durchleben starke Änderungen, insbesondere natürlich während der Schwangerschaft. Weniger bekannt ist, dass auch Körper und Geist des Vaters hormonellen Schwankungen im Zusammenhang mit der Geburt eigener Kinder unterliegen. Nach der Geburt sinkt der Testosteronspiegel des jungen Vaters deutlich ab, was den evolutiven Vorteil bringt, dass er sich weniger für fremde Jungfrauen interessiert, sondern sich statt dessen liebevoll der Brutpflege zuwendet. Eine Nebenwirkung des fallenden Testosteronspiegels ist allerdings eine Umverteilung und Zunahme des Körperfetts: Die allseits bekannte Papa-Plautze. Das charakteristische Spannen der früher einmal auf Taille geschnittenen modischen Hemden im Abdominalbereich der Neu-Väter, das man auf jedem Spielplatz beobachten und mit geteiltem Entsetzen diskutieren kann. Es ist ebenso hormonell mitverursacht wie die Freßattacken der Kindsmutter wenige Monate zuvor. Und die verurteilt ja auch keiner… Quelle: Udo Pollmer: Wer gesund lebt, ist selber Schuld. Auch sonst ein sehr unterhaltsames und unkonventionelles Buch, das ordentlich über viele Dogmen des Ernährungswahns aufklärt…

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