Gestern habe ich erklärt, dass Medikamente oft eine 50:50 Mischung aus einem wirksamen Enantiomer und einem spiegelbildlichen, aber unwirksamen Enantiomer sind. Ein zweites in der Psychiatrie bekanntes Beispiel hierfür ist das Methadon. Wirksam ist nur das L-Methadon, das auch Levo-Methadon oder Polamidon genannt wird. Im D-L-Methadon sind sowohl das wirksame L-Methadon als auch das allenfalls etwas sedierende, aber im übrigen nicht wirksame D-Methadon enthalten.
Die Umrechnung erfolgt daher auch so: 1 ml 0,5%iges Polamidon=5 mg Polamidon entsprechen 1ml 1%igem D-L-Methadon=10 mg D-L-Methadon. Eine Tabelle hierzu findet ihr hier.
Ein Gedanke zu “Chiralität die Zweite…”