Nicht unsere Körper haben sich geändert, sondern lediglich unser Schönheitsideal. Diese Bilder zeigen klassische Gemälde von schönen Frauen und ihre gephotoshoppten Zerrbilder heutiger Geschmacksrichtung. Also ich weiß, welche Varianten ich lustvoller finde…
Gemein, dass auch die Normkleider nach diesen Magervorbildern geschneidert werden. Ich bin normal gewichtig, nerve mich aber oft über die komischen Schnitte.
Das Schönheitsideal ist immer das, was schwerer zu erreichen ist. Früher war es schwieriger, füllig statt mager zu sein, Fülle und weiße Haut verkörperten Reichtum und Schönheit, heutzutage ist es dank des reichlichen Nahrungsangebot einfacher, dick statt dünn zu sein – schon wird Dünnsein das Ideal ( wie auch die braune Haut , die erst als attraktiv galt, als die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr auf dem Acker, sondern in geschlossenen Räumen arbeitete)
Naja in Afrika würde man das vielleicht anders sehen. Jede Zeit hat ihre Schönheitsideal und zu der Zeit in dem einige dieser schicken Gemälde entstanden sind, waren korpulente Frauen erstrebenswerte Partnerinnen, da sie aufgrund ihres Ernährungszustandes angesichts der winterlichen Nahrungsmittelknappheit und auch sonstigen Krankheiten widerstandsfähiger waren. Oder so ähnlich 🙂 Ob zu viele Rundungen wirklich gesund oder unsere wirkliche Natur sind, darüber lässt sich streiten.
Was jetzt nicht heißt, dass ich das heutige Schönheitsideal befürworte. Das geht nämlich wirklich an der Realität vorbei und ist erwiesener maßen ungesund. Man orientiert sich heute am Körper von Jugendlichen/ Kindern. Die aufgrund des Wachstums und der noch nicht ausgebildeten Muskel- und Fettzellen (also theoretisch) nun mal zierlicher und schmaler sind als erwachsene Frauen. Es ist „krank“, erwachsene Frauen in Kinderkörper stecken zu wollen.
Was kann man tun? Beten? Auf bessere weniger kommerzielle Zeiten hoffen?
Interessante Idee: Eine neue Hungerperiode in der westlichen Welt würde unser Schönheitsideal ganz schnell wieder ändern.
Das eigentlich interessante finde ich, dass sich die Vorstellung des idealen Männerkörpers nicht verändert hat.