Lustige kleine Psychotricks sind ja eigentlich nicht die Haupt-Domäne dieses Blogs. Aber mein letzter selbst-getesteter macht mir doch so viel Spaß, dass ich ihn mit euch teilen will…
Vor etwa zwei Wochen habe ich mir in meine to-do-Liste als Aufgabe „Positiv denken“ eingetragen. Und auf tägliche Wiederholung gestellt. Aus Gründen.
Die Gründe sind schon längst wieder verflogen. Mein treues Task-Managementsystem OmniFocus erinnert mich aber weiterhin zu unterschiedlichen Tageszeiten einmal am Tag daran, positiv zu denken. Einsortiert ist diese Aufgabe in mein schon lange bestehendes Projekt „Eine gute Lebensqualität haben“…
Und irgendwie findet es immer einen ziemlich passenden Zeitpunkt dafür….
Es macht jeden Tag Spaß, die Checkbox bei „Positiv denken“ anzuclicken. Ich habe mir heute gleich noch die wöchentlich wiederkehrende Aufgabe „Think different“ eingetragen.
Welches sind eure Lieblings-Psycho-Tricks? In dieser Kategorie sind auch Horoskope und Schamanismus erlaubt….
Ich habe den ewigen Kreislauf von inneren Selbstvorwürfen abgestellt. Das ging erstaunlich einfach. Wenn mir etwas misslang und ich innerlich mit mir schimpfte, kam eine neue innere Stimme hinzu welche sagte es sei nicht schlimm und hätte jedem passieren können. Diesen inneren Diskurs führte ich ca 2-3 Wochen. Dann war Ruhe, aber während der Wohen des inneren Streitens, war in meinem Kopf ein ziemliches Gezeter. Und kommt es jetzt wieder hoch, wird sofort widersprochen und weg ist es!
Hi Jan,
ich habe es mir zu Gewohnheit gemacht, beim Tagebuchschreiben mindestens 5 Dinge zu notieren, die ich als positiv empfunden habe. Abtrainieren der Fokussierung auf negatives Denken. Die Anregung bekam ich in einer Therapie und habe die auch konsequent angewendet. Und das umverdrahten im Kopf funktioniert tatsächlich.
Ich führe ein „Glückstagebuch“ 🙂
Jeden Abend schreibe ich 3 positive Dinge des Tages auf und bewerte den Tag mit „gut“, „mittel“, oder „schlecht“ mit der Option auf weitere Notizen. Außerdem ein Punkt für den ich dankbar bin 🙂
Am nächsten Morgen starte ich dann direkt mit den positiven Gedanken des Vortags.
Das ist wirklich sehr schön, ich habe mich auch daran gewöhnt, ins Tagebuch viel öfter die positiven Erlebnisse einzutragen. Das ändert die Sicht aufs Leben tatsächlich etwas…
Ich habe mir bei der Arbeit auf einer Tauchbasis angewöhnt, einfach mal jeden, der mir über den Weg läuft, anzulächeln- die Leute sind ja im Urlaub, warum nicht ein bisschen gute Laune verbreiten?
Erst habe ich befürchtet, es könnte irgendwie künstlich wirken, was aber völlig unbegründet war. Viel mehr habe ich mich damit selbst daran erinnert, dass ich ja Spaß an dem habe, was ich tue!
Und das schönste daran: Schätzungsweise 90% der Menschen lächeln zurück. Das gibt mir wirklich viel!
(So, und jetzt nehme ich mir mal vor, das in der Schule auch zu machen…)