Forget what you know about disability

Das ist mal ein Umgang mit „disability*“. Die lettische Künstlerin Viktoria Modesta, die sich nach langer Krankheit ein Bein hat amputieren lassen, möchte den klassich mitleidigen und entwertenden Blick auf Behinderungen umstoßen. Und das gelingt ihr auch. Schaut das Video!

Die Zeit berichtet hier etwas über die Hintergrundgeschichte.

2 Gedanken zu “Forget what you know about disability

  1. Ovid 30. Dezember 2014 / 16:55

    Recht hat sie – Viktoria Modesta ist eine junge schöne, begabte Frau mit einem Bein, aber das ist leider nur die eine Seite der Medaille: Die andere, Behinderung ist : Armut, Alter, Schmerzen, Ausgrenzung, Benachteiligung , Krankenhäuser, Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Pflege, Kosten, Medikamente, Abhängigkeit, Angewiesensein, Hilfsbedürftigkeit und immer wieder Armut….. man sieht nur die im Licht, die im Dunkeln sieht man nicht , dichtete schon Bert Brecht. Ich fürchte, wenn man die tollen, selbsständigen, sexy Behinderten in den Fokus rückt, ist das ein Grund, bei den anderen klammheimlich zu sparen – leider…..

  2. Brainbug 1. Januar 2015 / 20:38

    Ich finde das Video Klasse, weil es mir zeigt, wieviel eine positive persönlich Einstellung zu sich selbst Attraktivität nach außen strahlen kann. Wie oft entscheidet die innere Einstellung über unser Aussehen und wie wir wahrgenommen werden, weil wir nicht attraktiv sein können, wenn wir uns nicht selbst so fühlen. Und das sehe ich heute als ein Problem an. Ein paar Gramm zu viel = unattraktiv, Brüste asymetrisch oder klein = unattraktiv, teilweise ja sogar die Wahl der Keidung! Überhaupt, dass über Attraktivität „Liebenswertigkeit“ vermittelt werden soll kommt nahe an ein Verbrechen. Ich bin der Meinung, dass die „Gesellschaft“ in einigen bereichen zu viel Druck ausübt, bzw. Rollenbilder bereitstellt, in die man sich möglichst fügen sollte. Im Beispiel der Künstlerin wäre dass z.B. die Rolle der Behinderten einzunehmen, die auf Grund der Behinderung ihren sportlichen Beruf nicht mehr ausüben wird, weil es nicht oder schlechter geht und weil auch insgesamt niemand an einbeinigen Tänzerinnen interessiert sein könnte. Dass sie das nicht tut, ringt ihr meinen Respekt und meine Bewunderung für dieses Video ab. Überhaupt sollte in diesen Zeiten, meiner Meinung nach, das Andersartige umarmt werden.
    Danke, Jan, für diese Inspiration im Neuen Jahr und alle guten Wünsche für diese bereichernde Seite!

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