Das BMG hat ein erstes Eckpunktepapier zur Direktausbildung von Psychotherapeuten herausgegeben. Das Dokument findet ihr hier.
Zusammengefasst soll die Ausbildung zum Psychotherapeuten grundlegend verändert werden.
Gegenwärtig ist es ja so: Man studiert zunächst Psychologie, dann schreibt man sich an einem staatlich anerkannten Ausbildungsinstitut ein, dort macht man noch mal eine 3-5 jährige Ausbildung mit theoretischen und praktischen Teilen, macht dann eine Abschlussprüfung und wenn man die besteht, ist man Psychologischer Psychotherapeut. Wenn man sich einen Kassensitz kauft, kann man sich dann niederlassen.
In der Rede steht nun, eine 5 jährige Direktausbildung an einer Universität zu machen, unterteilt in einen drei jährigen Abschnitt, der zum Bachelor und weitere zwei Jahre, die zum Master-Abschluss führen. In den beiden Jahren des Masterstudiums soll es ausgedehnte Praktika geben, auch in Ambulanzen und Kliniken. Nach einer Abschlussprüfung hat man dann das Hochschulstudium mit einem Master abgeschlossen, darf aber noch keinen Sitz kaufen, sondern muss hierfür noch eine „Weiterbildung“ in einem Verfahren (VT, TP, etc.) für eine Altersgruppe (Erwachsene / Kinder-und Jugendliche) absolvieren, bevor man beantragen kann, einen Sitz zu kaufen. Wie lange diese Weiterbildung dauert und wie sie organisiert wird, steht in dem Eckpunktepapier allerdings nicht.
Zum nun in der Rede stehenden Plan gibt es sehr viel zu sagen und zu diskutieren. Aber zuerst muss man sich den Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums in Ruhe durchlesen.
Also: Wer sich dafür interessiert; jetzt ist der richtige Zeitpunkt, hier zu clicken und das ganze mal in Ruhe durchzulesen.
Lieber Jan, um etwas zu entwirren: es gibt ja in Deutschland die ärztlichen Psychotherapeuten und die psychologischen Psychotherapeuten. Die Änderung beträfe nur den Arm des psychologischen Grundberufes, für Ärzte blieben die bisherigen Weiterbildungswege.