Crystal Meth ist inzwischen auch in ostdeutschen Abwässern nachweisbar

Drogenkonsumenten nach ihrem Konsum zu befragen geht naturgemäß mit einer gewissen Unschärfe in den Antworten einher. Das denkt sich offenbar auch das „European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction“ und untersuchte einfach eine Woche lang in über 60 europäischen Städten das Abwasser auf die Reste typischer Drogen.

Wie das Deutschen Ärzteblatt hier berichtete, ergab die Untersuchung unter anderem interessante Hinweise auf die Verbreitung von Crystal Meth. Relevante Spuren hiervon hätten sich früher lediglich im Abwasser einiger osteuropäischer Ländern wie der Slowakei gezeigt. Bei der aktuellen Messung fanden sich erstmalig auch ostdeutsche Städte mit relevanten Werten, so wurden in Dresden täglich im Schnitt 136,7 Milligramm pro 1.000 Men­schen gemessen. In München waren es nur knapp 25 Milligramm und in Dortmund 3,7 Milligramm.

Interessant auch der Kokain-Konsum: Von Montag bis Samstag heißt die Kokain-Hochburg London. Sonntags wechselt der fragwürdige Pokal dann jeweils nach Amsterdam…

Die Untersuchung selbst findet ihr im kostenlos downloadbaren PDF-Format hier.

Wirklich schön ist auch die interaktive Karte, auf der ihr das Drogenkonsummuster nach Jahr, Droge und Wochentag selbst untersuchen könnt. Das sieht so aus und ihr findet es hier:

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Ein Gedanke zu “Crystal Meth ist inzwischen auch in ostdeutschen Abwässern nachweisbar

  1. graz 30. Januar 2017 / 18:30

    pah.. das ist ja arg… unglaublich…

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