
Es gibt eine Reihe von Opiat-Umrechnungstabellen, die sich im Einzelnen durchaus relevant unterscheiden. Man muss sich klar machen, dass eine rein mathematische Umrechnung nicht möglich ist, beim einzelnen Patienten kann eine hier als äquivalent angegebene Dosis im Einzelfall eine andere Wirkstärke zeigen. Die Nebenwirkungen sind sogar noch öfter unterschiedlich. Die Deutsche Schmerzgesellschaft stellt zum Beispiel diese Tabelle als Konsensus-Tabelle zur Verfügung. Für Ärzte gibt es einen Opioid-Rechner als Web-App und als iOS App hier.
Auch sollte man folgende Punkte beachten:
- Lang wirksame Opioide können mit bedarfsweise zu gebenden kurzwirksamen Opioiden kombiniert werden, um Schmerzspitzen zu kontrollieren. Diese Bedarfsmedikation sollte ca. einem Sechstel der Gesamtdosis entsprechen.
- Bei der Umstellung von einem Opioid auf ein anderes sollte mit 50 % der äquivalenten Dosis begonnen werden und je nach Wirkung und Verträglichkeit gegebenenfalls gesteigert werden.
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Dieser Beitrag ist ein Auszug beziehungsweise eine auszugsweise Vorabveröffentlichung des Werks „Psychopharmakotherapie griffbereit“ von Dr. Jan Dreher, © Georg Thieme Verlag KG. Die ausschließlichen Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Bitte wenden Sie sich an permissions@thieme.de, sofern Sie den Beitrag weiterverwenden möchten.
Ein Gedanke zu “Opiat Umrechnungstabelle”