Eine Freundin von mir schreibt gerade ihre Doktorarbeit zu schizotypen Persönlichkeitsmerkmalen. Eine interessante Arbeit, und ich bin auf die Ergebnisse gespannt. Nun sucht sie noch Teilnehmer:innen, die den Fragebogen online ausfüllen, der die Grundlage ihrer Arbeit ist. Ich leite euch hier ihre Beschreibung der Untersuchung und den link auf die Arbeit weiter.
Hast Du Zeit und Lust? Dann füll doch gerne den Online-Fragebogen aus!
Doktorarbeit zu schizotypen Persönlichkeitsmerkmalen
Der Begriff „Schizotypie“ mag sich erst etwas abschreckend anhören. Darunter werden Persönlichkeitsmerkmale zusammengefasst, die sowohl ungewöhnliche Denkinhalte und Wahrnehmungen, als auch teilweise unkonventionelles Verhalten, Sprache und Denken sowie soziale Fähigkeiten beinhalten.
In dem Projekt möchte ich herausfinden, unter welchen Umständen diese Persönlichkeitsmerkmale als beängstigend, belastend oder angenehm erlebt werden. Je nachdem, wie diese erlebt werden, werden Lebensqualität und Wohlbefinden positiv oder negativ beeinflusst. Dies hat unter Umständen wiederum Auswirkungen auf die Entwicklung psychischer Beschwerden. Ich habe dazu einen Fragebogen entwickelt, der dann mit zwei bereits etablierten Fragebögen zu Persönlichkeitseigenschaften und Lebenszufriedenheit statistisch verglichen wird.
In den Fragebögen geht es NICHT darum, eine psychische Erkrankung bei Ihnen zu diagnostizieren. Vielmehr möchte ich erfassen, wie verbreitet schizotype Persönlichkeitsmerkmale sind, und unter welchen Umständen sie als lebensbereichernd erlebt werden.
Die erhobenen Fragen müssen auf Sie nicht zutreffen. Auch wenn Sie sich in den Fragen nicht wiederfinden sollten, leisten Sie einen großen Beitrag zu meinem Projekt.
Teilnehmen können alle Personen über 18 Jahre, die über gute Deutschkenntnisse verfügen.
Ihre Teilnahme an dieser Untersuchung ist freiwillig. Es steht Ihnen zu jedem Zeitpunkt dieser Studie frei, die Teilnahme abzubrechen, ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Insgesamt dauert die Befragung ca. 20-25 Minuten.
Ihre Daten sind selbstverständlich vertraulich, werden nur in anonymisierter Form erhoben und ausgewertet, und werden nicht an Dritte weitergegeben.
Anbei der Link zur Studie:
Guten Tag, Herr Dreher.Lust habe ich durchaus. Allerdings habe ich eine psychiatrische Diagnose.Mir ist nicht klar: Sollte ich dann Teilnehmer
Liebe Captaine Bee, Sie können gerne an der Studie teilnehmen, ich freue mich sehr über Ihre Unterstützung. Herzlich, Andrea Lauber
Da fehlt im Fragebogen am Ende ein Textfeld, wo man noch Anmerkungen dazu schreiben kann.
Ich mache es mal hier:
Das eine, wo man auf einer Skala Zustimmung oder Ablehnung ausdrücken sollte, war das hier:
„In Extremsituationen (wie Katastrophen, Pandemien) werden wichtige Informationen von Regierungen nicht weitergegeben.“
Im Ahrtal wurden Leute vor dem kommenden Hochwasser nicht gewarnt, obwohl das machbar gewesen wäre. Das war aber kein böser Plan oder so, sondern behördliches und menschliches Versagen. Dass es machbar gewesen wäre, sieht man am Ort Schuld (ja, der heißt wirklich so), dort war der Sachschaden immens, es gab aber keine Toten oder Verletzten, weil die Einwohner von der örtlichen Feuerwehr gewarnt wurden und sich daher rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. In anderen Orten hat das leider vielmals nicht funktioniert. Aber wie gesagt, keine bösen Absichten, sondern Versagen.
Aber tatsächlich wurde eine wichtige Information nicht weiter gegeben an diejenigen, die sie gebraucht hätten.
„Ich habe das Gefühl, meinem Leben keinen Sinn geben zu können.“
Dass das Leben keinen Sinn hat, kann eine positive Nachricht sein. Denn dadurch gibt es dann auch nichts was man erreichen, sein, tun, haben „muss“, der Leistungsdruck fällt ab.
Außerdem fehlt bei dem Fragebogen eine neutrale Position. Da gibt es nur die drei Möglichkeiten
„Das beängstigt oder sorgt mich.“
„Das belastet oder stört mich.“
„Das freut mich.“
Es fehlt eine neutrale Position, wie z.B. „Das ist OK so“ oder „Das stört mich nicht“