Hörempfehlung: Klinisch Relevant Podcast zum Thema EKT

Die neue Klinisch Relevant Podcast Folge „Warum eigentlich EKT – mit Prof. Sartorius und Simon Kurzhals“ ist wirklich ausgezeichnet! Hier bekommst Du einen super Überblick über

  • Indikationen der EKT: Nicht erst als ultima ratio, wenn alles andere nicht funktioniert hat, sondern als Therapie der ersten Wahl bei wahnhafter Depression, Katatonie und bestimmten anderen Indikationen…
  • Durchführung: Unilaterale/Bilaterale Stimulation; i.v. Kurznarkose nicht mehr unbedingt mit Etomidate, sondern jetzt auch oft mit Ketamin, etc.
  • Nebenwirkungen und Komplikationen: Auch die kognitiven Nebenwirkungen werden angesprochen.
  • Und vielen Praxistipps

Die Folge ist eine klare Hörempfehlung für alle Psychiaterinnen und Psychiater und auch sehr gut dargestellt für alle Betroffenen, Angehörigen und anderen Interessierten. Auf Spotify findet ihr sie hier.

6 Gedanken zu “Hörempfehlung: Klinisch Relevant Podcast zum Thema EKT

  1. Avatar von 024680 024680 15. Dezember 2023 / 08:47

    Man kann ordentlich Risperidon SPAREN (ja!), wenn man es dreimal (oder sogar viermal) am Tag einnimmt anstatt „klassisch“ nur einmal. Bei Paliperidon ist die Halbwertszeit zwar bereits im ersten „Durchgang“ höher, aber auch hier hat man deshalb (um einen gleichmäßigeren Wirkspiegel zu erreichen) die Depotspritzen und als orale Formulierung die OROS (R)-Tabletten eingeführt. Die Nebenwirkungen des Risperidons sind selbstverständlich erträglicher, wenn die „zur Zeit herrschende“ Dosis im Gehirn immer gleich bleibt, gegenüber dem „Achterbahn“-Zustand. Außerdem erklärt man das dem Patienten einmal, und dann hat er es goutiert. Kein umständliches Herumerklären, warum keine (unangenehme) Spritze, „aber“ ein anderes, weniger gut wirkendes Medikament (weil der „böse“ Patient das (sehr teure!) Depot ablehnt).

  2. Avatar von Pete Pete 17. Dezember 2023 / 14:19

    Vielen Dank für die Hörempfehlung!

  3. Avatar von Dr. Juhr Dr. Juhr 18. Dezember 2023 / 09:28

    Die EKT wird sogar zur Bestrafung von als „Schizophrene(r)!“ verleumdeten (?) Menschen „missbraucht“, ohne Belege zu deren (Un-) Wirksamkeit. Diese psychiatrische MISShandlungsform stößt in sehr weiten Teilen der deutschen Bevölkerung auf pure Abscheu, vielleicht zurecht?

    • Avatar von 024680 024680 18. Dezember 2023 / 14:00

      Ich sehe die Stigmatisierung vor allem als durch die Presse verursacht an. „Paranoide Schizophrenie“, auch wenn der Journalist und seine Leser diese Bezeichnung einer KRANKHEIT nicht verstehen… Warum dann über einen Prozess berichten… was hat das mit der Krankheit zu tun, was nicht?

  4. Avatar von Lisa Lisa 20. Januar 2024 / 00:58

    Bei wahnhafter Depression oder bei Katatonie würde ich EKT nicht als Therapie erster Wahl wollen. Muss vielleicht noch in die Patientenverfügung rein, die ich derzeit schreibe.

  5. Avatar von Schönes Kleid Schönes Kleid 28. Januar 2024 / 22:15

    EKT ist Gehirnmetzgerei.
    Es gibt (besonders) Schwerstdepressive, die das einmal machen lassen und dann von einer Besserung/Veränderung berichten.
    Aber, man denke mal: Wo sind die eindeutig positiven Berichte? Anscheinend wiegen die „Risiken und Nebenwirkungen“ dann doch zu schwer…

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