Infusionspumpen gehackt….

Vor kurzem ging durch die Presse, dass Hacker einen Jeep aus der Ferne gehackt hatten, und so sowohl Gas als auch Bremse aus einiger Entfernung hätten manipulieren können. Nun berichtet Engadget hier, dass amerikanische Hacker das Infusionspumpensystem Symbiq des Herstellers Hospira aus der Entfernung gehackt hätten, und so die Geschwindigkeit der Injektion des über dieses Pumpensystem gegebenen Medikamentes aus der Ferne hätten manipulieren können. Dieses System wird nur in Amerika und Canada verkauft, und die FDA hätte bereits eine Warnmeldung an die entsprechenden Krankenhäuser heraus gegeben. Die Stellungnahme zur Reaktion der Firma findet ihr hier.

Also, selbst wenn man nicht dazu neigt, paranoid zu sein; der Gedanke an von außen gesteuerte Infusionspumpen lässt einem schon das Blut in den Adern gefrieren…

6 Gedanken zu “Infusionspumpen gehackt….

  1. Alice Wunder 2. August 2015 / 12:35

    Was soll passieren? OK, spätpubertierende Vandalen, die lieber vorm Computer hocken, als Steine von Brücken zu schmeißen. Kann keiner was gegen machen, ist schrecklich, kommt zum Glück nicht oft vor. Wer im Krankenhaus (oder sonstwo) sabotieren will, zieht sich n Blaumann an, macht sich mit unterprivilegiertem Gesicht unsichtbar und kommt ÜBERALL rein, ohne Hacker. Und schließlich: Was kann man jemandem noch böseres wollen, der schon in der ITS an Schläuchen hängt…?

  2. Ovid 2. August 2015 / 16:52

    Früher hätte man glasklar geurteilt, wenn ein Paranoiker seine Verschwörungstheorien schildert: „Der spinnt!“ Heute denkt so mancher: „Und wenn der jetzt doch Recht hat.“ Vieles, was vor Jahren in das Reich der Paranoia gehört hätte, ist heute Realität, wie beispielsweise die Überwachung durch den NSA. Das gibt mir die Idee: Vielleicht sind Paranoiker nur besonders feinfühlige Menschen, mit dem Weltgeist eng verbunden……

    • Anna_Cranach 2. August 2015 / 23:15

      Meistens haben die Wahnideen irgendwo einen wahren Kern.

      Ich kann mich an Ende 2001 erinnern, da hat mich eine Frau im Zug vollgelabert, das war irgendwas mit der Euro-Einführung, die dringend verhindert werden müsse, was sonst passiere, habe ich nicht ganz kapiert, die war offensichtlich ziemlich abgedriftet und hat noch mehr wirres Zeug erzählt.

      Aber es war immer wieder etwas dabei, wo ich genau wusste, wo es herkommt. Zum Beispiel hat sie behauptet, dass die alten SED-Seilschaften in den ostdeutschen Bundesländern immer noch funktionieren. Nun, daran habe ich eigentlich keinen Zweifel, dass das so ist, man kennt sich schließlich, hat sich Verbindungen, Geld, Vermögen, Einfluss, Posten, Schweizer Konten und sonstwas zugelegt und da wird sicher immer noch in der einen oder anderen Weise zusammengearbeitet und Schmu getrieben. Es würde mich überraschen, wenn es anders wäre.

      Allerdings hat sie sich da persönlich verfolgt gefühlt, ob und in welcher Weise das zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen. Sie hat gesagt, sie sei die Tochter eine Bauhaus-Professorin in Dessau, auch das könnte stimmen.

      Aber irgendwie hatte sie es mit der Euro-Einführung, die verhindert werden müsse, wie da der Zusammenhang überhaupt ging, habe ich nicht kapiert. Irgendwie ist sie mit dieser Mission anscheinend ständig mit dem Zug quer durch Deutschland gefahren.

  3. Anna_Cranach 2. August 2015 / 23:20

    Dann kenne ich eine Frau, die in einem Wohnheim wohnt. Da hat mir ein anderer Mitbewohner (der mir sehr vernünftig vorkommt und mittlerweile auch kein Wohnheim-Bewohner mehr ist) erzählt, dass da der Umgang der Bewohner untereinander oft nicht so schön ist, da laufen Gemeinheiten und Gehässigkeiten und Aversivitäten, na ja, wie das in so Art Internaten leider oft so ist. (Ich war nie Wohnheim-Bewohner, aber mit 17 Internatsschüler, da war der Umang miteinander auch nicht gerade nett.)

    Sie nimmt diese Atmosphäre und das was tatsächlich läuft, aber übersteigert wahr und hört Beleidigungen und Gemeinheiten, die keiner gesagt hat. Leider ist ihr das nicht beizubringen, dass sie da eine Art Stimmenhören hat und sich das einbildet.

  4. Anna_Cranach 2. August 2015 / 23:46

    Ein drittes Beispiel hat mir ein Mann bei einem Psychiatrie-Arbeitskreis erzählt. Er hat gedacht, die Geheimdienste würden ihn ausspähen.

    Nun, er wurde tatsächlich observiert. Allerdings nicht von den Geheimdiensten, sondern von seiner Familie. Die hat die ganze Zeit schon gemerkt, dass es ihm psychisch nicht gut geht, er aufgedreht, ängstlich, durcheinander und unstet wirkt und hat nach ihm geguckt und schon so Aktionen betrieben, die man als Hinterherspionieren bezeichnen muss.

    Klar, es war aus wohlgemeinten Motiven und das ist auch kein Vorwurf an die Familie.

    Aber er wurde halt tatsächlich observiert. Irgendwie hat er das anscheinend gespürt.

  5. OP-Tisch-Pilotin 3. August 2015 / 01:36

    Klingt etwas komisch, aber letzte Woche sponn meine mobile Pumpe in der U-Bahn. Sie alarmierte mehrmals, dass man gestoppt hätte, obwohl sie nirgendwo gegen kam. Vermutlich hatte irgendwas im Untergrund gestört, jetzt läuft sie wieder einwandfrei. Übrigens stört sie, wenn sie am Netzteil angeschlossen ist, DVB-T Empfang o.O Ist ne ganz normale Bodyguard für ambulante Verwendung

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