Es ist soweit: Der PsychCast hat einen TikTok-Kanal. Folgt auf TikTok mal @psychcast und schaut euch mal das erste Video dort an.
Geek-Stuff
Zwei psychiatrische Leseempfehlungen
Ich bin zwar nicht so belesen, wie der KinderDoc, aber wenn ich ein oder zwei sehr gute psychiatrische Bücher gefunden habe, dann teile ich das hier gerne auf dem Blog, und setze auch einen Affiliate-Link auf das Buch. Aktuell lese ich zwei ganz unterschiedliche Bücher mit großem Gewinn:
Practical Psychopharmacology
Zum einen Practical Psychopharmacology von Joseph Goldberg und meinem Allzeit Psychopharmakologie-Lehrmeister Stephen Stahl.


Das Buch erklärt sehr fundiert und dabei dennoch gut lesbar und unterhaltsam, welche Evidenz-Basierung verschiedene Bereiche der Psychopharmakologie eigentlich haben. Es gibt einen Grundlagenteil, der die Methoden der psychopharmakologischen Forschung darstellt und einen speziellen Teil, der auf die verschiedenen Krankheitsbilder und Interventionen eingeht. Eine Beschreibung einzelner Medikamente findet sich allenfalls in kurzen Abschnitten, darauf liegt der Fokus nicht.
Ich hatte mir das Buch zu Weihnachten schenken lassen, weil ich so was einfach gerne lese; ich bin nicht ganz sicher, wieviele Menschen diese Vorliebe teilen, aber wen das interessiert, der findet hier ein wirklich tolles Buch!
Die Angst des Psychiaters vor der Nähe
Und etwas ganz anderes ist „Die Angst des Psychiaters vor der Nähe“ von Hans Welsch.


Hier berichtet ein psychiatrischer Gutachter von Begegnungen mit Patientinnen und Patienten, die einem schon unter die Haut gehen können. Der Autor beschreibt das Eigentümliche dieser Begegnungen, und es vermittelt sich auch die psychiatrische Besonderheit. Die gutachterliche Frage wird dabei nicht diskutiert, die Aufmerksamkeit liegt ganz auf der Begegnung der beiden Menschen Gutachter und Begutachteter.
Der Autor selbst empfiehlt eine Dosis von einem Kapitel pro Tag, weil manche Kapitel auch verstörend wirken. Das hat bei mir nicht geklappt, ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen. Absolute Leseempfehlung!
Dir fehlt noch ein Weihnachtsgeschenk?
Also ich kann da mein Buch Psychopharmakotherapie griffbereit empfehlen. Wenn Du es lieber auf Russisch liest, das gibt es jetzt seit neuestem auch …
Frohe Weihnachten!
FOAM-Adventskalender

Es sind harte Zeiten. Um wenigstens ein bisschen Licht in diese dunkle Jahreszeit zu bringen, haben die Jungs vom Fasttrack einen FOAM-Adventskalender auf die Beine gestellt. Da könnt ihr jeden Tag clicken und einen schönen notfallmedizinischen Beitrag genießen. Meiner versteckt sich hinter dem 11. Türchen.
Den Kalender findet ihr hier.
Viel Spaß dabei!
Die fünfte Auflage von Psychopharmakotherapie griffbereit ist erschienen!

Die fünfte Auflage von Psychopharmakotherapie griffbereit ist erschienen! WOW!
Das Buch ist ja schon seit der ersten Auflage ein Geschwisterkind dieses Blogs, denn praktisch alle Texte, die ich ins Buch aufgenommen habe, habe ich zuerst hier zur Diskussion gestellt. Und ich möchte mich auch heute noch einmal sehr sehr herzlich bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für den intensiven Austausch zu jedem einzelnen Kapitel bedanken. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Charakter dieses Buches von den Diskussionen hier ganz wesentlich geprägt ist und das es erst dadurch so praxisnah, relevant und aktuell ist…
Worum geht es in dem Buch?
Was können eigentlich Psychopharmaka? Welche sollte ich kennen? Was muss ich wirklich über welches Medikament wissen? Wie funktioniert eine Behandlung mit diesen Medikamenten, was muss ich beachten?
Diese Fragen wirklich verständlich zu beantworten ist der Leitgedanke meines Buches Psychopharmakotherapie griffbereit. Es richtet sich sowohl an Profis wie Fachärzt:innen und Weiterbildungsassistent:innen für Psychiatrie und Psychotherapie, an Notfallmediziner, Allgemeinärzte und andere im psychiatrischen Bereich Tätige, als auch an Betroffene und deren Angehörige. Ich verzichte in meinem Buch so weit wie möglich auf Fachchinesisch und erkläre die Dinge mit einfachen, klaren Worten so, wie sie sind. Wer das Buch liest, erhält einen guten Überblick über das Gebiet der Psychopharmakologie und sollte sich in jedem psychiatrischen Medikamentenschrank gut zurecht finden.
Was gibt es in der fünften Auflage Neues?
Diese Neuauflage ist sorgfältig überarbeitet und durch die sehr kompetente Fachapothekerin Frau Lucas geprüft. So können wir noch sicherer sein, dass alle Angaben, Dosierungen und Hinweise richtig und aktuell sind. (Natürlich gilt auch hier, wie bei allen Fachbüchern, dass Fehler nie ganz auszuschließen sind und die letzte Verantwortung bei der verschreibenden Ärzt:in liegt…)
Ganz neu ist ein ausführliches Kapitel über Schmerztherapie und Schmerzmedikamente. In diesem Kapitel erkläre ich den Einsatz von Nicht-medikamentösen Elementen der Schmerzbehandlung, unterstützenden Medikamenten, Nicht-Opioiden und Opioiden. Auch erkläre ich den Unterschied der Behandlung von akuten Schmerzzuständen und chronischen Schmerzzuständen.
Als Thieme-Fachbuch ist kann der Inhalt des Buches ohne weitere Kosten zusätzlich auch digital in der Wissensplattform eRef gelesen werden, der Zugangscode befindet sich im Buch.
Bei Thieme findet ihr das gedruckte Buch hier, als EPUB oder PDF zum Download hier; bei Amazon findet ihr das Buch hier.
Altersspezifische Heatmaps der Corona Infektionen
Das Bild oben zeigt am Beispiel des Landes NRW auf der X-Achse die Kalenderwochen und auf der Y-Achse die Altersgruppen. Die Farben zeigen die Inzidenz von Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche an. Auf der Projektwebseite könnt ihr euch euer Bundesland auswählen und dann neben den Daten des Bundeslandes auch die einzelnen Kreise, also z.B. Köln anwählen und so erhaltet ihr die Heatmap eures Kreises. Das Projekt visualisiert Daten des RKI. Entwickelt haben dieses absolut gelungene Projekt Michael Schrempf von der Uni Heidelberg und Dennis Hipp, Webdesigner aus Stuttgart.
Absolute Hörempfehlung: Der Gyncast

Wir sind ja alle im Moment etwas unterdrostet, da kommt der Gyncast gerade richtig.
Im Gespräch mit zwei Tagesspiegel-Redakteurinnen begleitet die Berliner Gynäkologie-Chefärztin Dr. Mandy Mangler eine hypothetische Frau von der Menarche über den ersten Sex, Verhütung, Körperbilder und weitere Stationen des Lebens aus gynäkologischer Sicht. Medizinisch informativ, unterhaltsam, politisch, so dürften alle medizinischen Podcasts sein…
Wer also die Teilnahme an einer unverklemmten gynäkologischen Sprechstunde zu schätzen weiß, der abonniert bitte den Gyncast, und hört sich schön der Reihe nach von der ersten bis zur aktuellen Episode durch.
Klare Hörempfehlung!
Heimfinder NRW App
Auf diese App haben wahrscheinlich sehr viele Menschen lange gewartet, jetzt ist sie da und sie funktioniert genau so, wie es der Name Heimfinder NRW vermuten läßt. Man gibt den Namen seiner Stadt in NRW ein, und die App zeigt einem in einer Liste oder auf einer Karte freie Kurzzeitpflegeplätze und freie Dauerpflegeplätze an. In dieser Zeit ist sie hilfreicher denn je. Zu laden in allen AppStores oder im Web nutzbar unter https://www.heimfinder.nrw.de/.
Cochrane Bibliothek temporär kostenlos zugänglich

Im Rahmen der COVID-Krise sind einige wissenschaftliche Quellen, vorwiegend COVID im engeren Sinne betreffend, auf vielen wissenschaftlichen Seiten frei zugänglich, um die Forschung und den klinischen Austausch zu unterstützen.
Erfreulicherweise ist auch die Cochrane-Datenbank temporär kostenlos zugänglich, wenn man sich dort bei den Reviews umschaut, findet man alles auf free access. Nutzt das und seht euch mal genauer um!
Papers, Endnote, Mendeley: Welcher Reference Manager ist der Beste?
Hast Du Dir für´s neue Jahr vorgenommen, hin und wieder einen Fachartikel zu lesen und diese Artikel dann ordentlich zu verwalten? Musst Du manchmal Artikel im korrekten Format zitieren, etwa in einem eigenen Artikel oder in einem Buch?
Dann kann dir ein Reference Manager helfen. Diese Sorte Apps verwaltet die von dir gesammelten Artikel und generiert Quellenangaben im von dir gewählten Stil. Welches Programm benutze ich gegenwärtig? Schau dir in diesem Video meinen Vergleich von Papers 3, Papers 4 und Mendeley an!