Ich wurde unlängst von einer jungen Ärztin nach einem Buch gefragt, das demjenigen, der lernen will, als Therapeut Psychotherapie zu machen, einen guten Einstieg ermöglicht. Entweder verhaltenstherapeutisch oder allgemein angelegt. Ich habe die Romane von Yalom erwähnt und ein Kurzlehrbuch der Verhaltenstherapie, wußte aber so recht keine gute und gut lesbare Empfehlung.
Womit habt ihr den Einstieg in Psychotherapie-Lehrbücher gemacht? Welches Buch kann man zum Lesen (nicht zum Nachschlagen) empfehlen?
Sachdienliche Hinweise bitte in die Kommentare schreiben! Danke!
Ergebnis einer Studie die auf dem DGPPN Kongress 2011 vorgestellt wurde:
Die Effektstärke von
– Antidepressiva
– Psychotherapie
– Gespräche mit einem Guten Freund
ist gleich.
Man braucht keine „guten“ Bücher zu lesen.
Lebenserfahrung und den Verstand einschalten, wenn man den einen hat, und vor allem genau zuhören anstatt die Menschen in eine Diagnoseschublade zu stecken um dann diese Diagnose zu „behandeln zu wollen, reicht vollkommen aus.
Das funktioniert natürlich nicht bei „Therapeuten“ die gerade von der Uni kommen und das kann man auch nicht aus Büchern lernen.
Es gibt kein Patentrezept für eine „Psychotherapie“ was immer das auch sein mag, weil die Problematik eines jeden immer eine andere ist.
Ein bissshen Biopsychologie und die Kenntnisse neuronaler Modelle und der Abläufe im Limbischen System z.B. Sokolov kann auch nicht schaden um bestimmte Erregungsmuster erklären zu können.
Der Rest ist einfach nur heiße Luft.
Selten soviel Unsinn wie in klinischer Psychologie gehört.
Johannes Georg Bischoff
Diplom-Psychologe
Berichtigung:
Selten soviel Unsinn wie in klinischer Psychologie und Psychiatrie gehört.
Selten soviel Unsinn wie in diesem Kommentar gehört.
Die Psychotherapie, sei eine Disziplin zwischen Kunst und Wissenschaft. Dies zumindest behaupten ihre Befürworter.
Demgegenüber meinen manche Kritiker, Psychotherapie sei nichts weiter als Quatsch mit wissenschaftlicher Soße
Weiterlesen:
http://pflasterritzenflora.ppsk.de/ein-schwarzer-schwan-und-die-psychotherapie/
Basch: Die Kunst der Psychotherapie.
Sehr amerikanisch, aber eines der besten Einsteiger-Bücher, die ich kenne.
Ich glaube, das Allerfeinste ist Bruno Paul de Roeck: Gras unter meinen Füßen (eine ungewöhnliche Einführung in die Gestalttherapie) – für JEDEN Menshen ein absoluter Gewinn, für PsychotherapeutInnen DAS BESTE GESCHENK! Bruno Paul de Roeck ist Gestalttherapeut und MENSCH!
http://www.amazon.de/Gras-unter-meinen-F%C3%BC%C3%9Fen-Gestalttherapie/dp/349917944X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1365802570&sr=8-1&keywords=bruno+paul+de+roeck+gras
Ein absoluter Klassiker und nebenbei Medizin für alle Seelen!
Beste Grüße
Eva
Für einen systematischen Einstieg in die VT ist das Lehrbuch von Wittchen & Hoyer („Klinische Psychologie“) sehr nett, wenn es speziell um Methoden und Techniken geht, auch Band 1 des Lehrbuchs von Margraf & Schneider („Lehrbuch Verhaltenstherapie“ nicht schlecht. Es sind aber dennoch Lehrbücher – also viiiel Wissen sehr komprimiert.
Der Wittchen das ist doch der die „psychischen Krankheiten“ erfindet und dann auch noch gleich die Therapie dazu.
Oder hat er sich vielleicht schon vorher eine „Therapie“ ausgedacht ?
So macht man einen Markt.
Siehe:
Klicke, um auf 2012_Focus.pdf zuzugreifen
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/normal-von-allen-frances-beichte-eines-psychiater-papstes-a-893739.html
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431902_ttt-titel-thesen-temperamente/14024808_diagnose-wahnsinn-ein-psychiater-warnt-vor-den
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/ndr/frances-100.html
und natürlich unereicht:
http://pflasterritzenflora.blogspot.de/2013/01/wunschelrutenpsychiatrie.html
hallo dr. drescher! haben die buchtipps geholfen? liebe grüße aus graz, eva
Das Repetitorium Psychiatrie erscheint nun in zweiter Auflage. Das Buch wurde überarbeitet und aktualisiert. Das Buch richtet sich an Fachärzte, aber auch insbesondere an Weiterbildungsassistenten, Studierende, die sich auf die Facharztprüfung Psychiatrie effizient vorbereiten wollen bzw. auf das Staatsexamen mit dem Wahlfach „Psychiatrie“. Es bietet eine klare und überschaubare Darstellung der Materie. Es ist nicht nur für die Prüfungsvorbereitung geeignet, sondern insbesondere für den klinischen Alltag vorgesehen. Das Buch bietet eine übersichtliche und prägnante Darstellung des Stoffes. Durch eine didaktisch kluge Darstellung der Zusammenhänge ermöglicht es eine schnelle Einarbeitung und Vertiefung in die Materie. Dem Leser wird das ganze Stoffgebiet kompakt präsentiert. Es füllt die Lücke zwischen kurz zusammengefassten Darstellungen und den großen Bänden zum Thema Psychiatrie. Der Leser wird umfassend informiert, ohne das Gefühl zu haben, dass er sich im Stoff verliert. Das Ziel ist es Zusammenhänge leichter zu erkennen und die Komplexität des Stoffgebietes gut zu veranschaulichen.
Die Pluspunkte im Einzelnen:
Vermittelt den derzeitigen Wissenstand der gesamten Psychiatrie
Überschaubare Darstellung
Klare Definitionen Schematische Darstellung
Anschauliche Abbildungen
Übersichtliche Tabellen
Klare Darstellung der Psychopharmakologie
Klare Darstellung der einzelnen psychiatrischen Krankheitsbilder einschließlich der Diagnostik, der Differentialdiagnostik und der Therapie
https://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/39692348-9783961032310-repetitorium-psychiatrie-zweite-auflage
Körper und Geist bilden eine Einheit. Unsere Gedanken beeinflussen sowohl unsere Psyche, als auch die Zellen und Organe unseres Körpers. Was wir fühlen hat unmittelbare Wirkung auf unser körperliches Befinden. Psychosomatik meint also das Zusammenspiel zwischen Psyche und Körper.
Viele Patienten klagen über Schmerzen unterschiedlichster Art, Herzrasen, Luftnot und Schlafstörungen. Der Körper reagiert auf Belastungen der Seele. Psychosomatische Störungen kommen sehr häufig vor. Das Spektrum der Beschwerden ist vielfältig und eine Differenzierung zu somatischen Erkrankungen ist häufig nicht eindeutig. Dieses Buch erklärt die komplexen Zusammenhänge psychosomatischer Erkrankungen und deren Therapiekonzepte. Der Autor erläutert die Ursachen, die Symptome und die unterschiedlichen Behandlungsansätze.