Indikationen im Notarzteinsatz

Ich bereite gerade eine Fortbildung für den psychiatrischen Teil des Kurses „Arzt im Rettungsdienst“ vor. Ich fürchte, ich habe sehr lange gebraucht, um eine verständliche Übersicht darüber zu gewinnen, welche Indikationen zu Notarzteinsätzen führen und welche psychiatrischen Krankheiten daran wie beteiligt sind. Ganz vielleicht habe ich mich auch ein wenig zu lange mit dem Design beschäftigt. Jedenfalls dachte ich mir, wenn es mich schon 1,5 Stunden gekostet hat, diese eine Folie zu erstellen, dann poste ich sie wenigstens auf dem Blog. Wenn jemand jemals in die Verlegenheit geraten sollte, diese Darstellung verwenden zu wollen, ist sie / er herzlich eingeladen, dies zu tun. Hier das Ergebnis meiner Bemühungen:

2019_02_26 Psychiatrische Notfälle im Rettungsdienst.key 2018-10-18 13-16-28.png

6 Gedanken zu “Indikationen im Notarzteinsatz

  1. monktkzuh 18. Oktober 2018 / 15:25

    Hallo.

    Also das Design ist sehr gut gelungen, klar und übersichtlich dargestellt und kann sich sehen lassen!
    Ich finde 1,5 Stunden dafür nicht zu lang aber ich bin ja auch kein Grafikdesigner 😉

    Das Ergebnis dieser Arbeit ist so zu erwarten obwohl ich gedacht hätte das die Einsätze wegen Suizidalität höher wären. Aber du bennenst dort denke ich zumindest, nur die AKUTEN Suizidalitäten also die sich nicht distanzierenden, klar geäußerten oder bereits versuchten.
    Es wäre sicher interessant die einzelnen psychiatrischen Indikationen nochmals auf zu teilen.
    Oder hast du schon ? 😉

    Mehr solcher Grafiken!!!

  2. Internist 18. Oktober 2018 / 16:40

    Naja also wenn ich unseren Psychiater zu einer Intoxikation oder zu einem Erregungszustand dazurufe dann zuckt er müde mit den Schultern. Das ist dann aus seiner Sicht immer ein internistisches Problem. Aber wenn es um solche Statistiken geht kann ich schon verstehen dass man irgendwie über die 5% Hürde gelangen möchte;)

  3. monktkzuh 18. Oktober 2018 / 17:34

    Oh weh was ist denn da bei Euch los?
    Es geht ja hier um den Notarzteinsatz und da wird eher selten ein weiterer (Fach)arzt hinzu gerufen.
    Der Notarzt ist halt einfach ein Arzt, bestenfalls ein Facharzt welcher die Erstversorgung durchführt und dann den Patienten nötigenfalls in eine Klinik überführt. Wenn er in der Erstsichtung die Früh“diagnose“ Intoxikation oder Erregungszustand stellt ist es seine Entscheidung ob es in ein Allgemeinkrankenhaus geht oder in eine Spezialklinik, vielleicht Psychiatrie.
    Wie es dann dort weiter geht, welche Fachrichtungen tatsächlich hilfreich für den Patienten ist wird dann dort in Ruhe entschieden.
    Aus der Sicht eines Psychiaters nachvollziehbar das eine Intoxikation oder ein Erregungszustand erst einmal kein akut psychiatrisches sondern ein akut somatisches Problem darstellt. Also kann er in dem Fall nur mit den Schultern zucken b.z.w. den Patienten in eine internistische Klinik weiterleiten wo eine entsprechende somatische Überwachung, Anamnese und Ersttherapie erfolgen kann. Weiterführend nach der körperlicher Stabilisierung kann der Patient dann in psychiatrische Behandlung überführt werden.
    Aber die Sicht des sagen wir mal Internisten ist vielleicht auch verständlich. Renitente nicht kooperierende Patienten sind somatisch eher schwierig zu versorgen.
    Mein Tip. Zusammenarbeiten! einfach mal über das Problem was man als Arzt gerade hat reden und eben nicht an diese von dir genannte 5% Hürde denken.
    Ich als Krankenpfleger auf einer Akutpsychiatrischen Station kann dir Geschichten erzählen die glaubst du nicht.
    Nämlich und damit zurück zum eigentlichen Thema ist „der“ Internist nur sehr selten Bereit ist sich mit den psychiatrischen Symptomen „zusätzlich“ beschäftigen zu müssen und leider nur in wenigen Kliniken die Sozialmedizin einen besonderen Stellenwert besitzen!!
    Die Statistik sieht ganz anders aus wenn man mal darstellt wie viele Patienten erst in der Klinik internistisch versorgt werden und dann an den Fachkollegen der Psychiatrie übergeben werden.
    Aus Medizinischer Sicht selten nötig manchmal sinnvoll. Aus meiner Sicht ebenso.
    Als Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin und dort auch lange tätig und nun als Krankenpfleger in der Akutpsychiatrie tätiger kann ich das jeden Tag beobachten und denke ich auch beurteilen.

  4. Rapunzel 27. Oktober 2018 / 15:40

    Hmmm, die Grafik gefällt mir, aber ich hab jetzt irgendwie gedacht, cooler Typ, der schafft in 1,5h einen Vortrag zu den psychiatrischen Notfällen für den Notfallkurs… und da das Thema (der Psychiater war krank) bei meinem Kurs ausgefallen ist, hab ich mich schon auf die Folien gefreut… ^^

    • psychiatrietogo 27. Oktober 2018 / 17:32

      Ne, 1,5 Stunden für diese EINE Folie, den Rest muss ich noch machen … 🙂

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