In welcher Dosis wirkt Mirtazapin am besten schlafanstoßend?

David, Weiterbildungsassistent im ersten Jahr für den Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie im ersten Jahr, stellt folgende Frage:

In welcher Dosis wirkt Mirtazapin am besten schlafanstoßend? Ich habe von mehreren Oberärzten gehört, dass es in niedriger Dosis (15 mg) besser schlafanstoßend wirkt als in höherer Dosis, und ich habe das auch bei einigen meiner Patienten so beobachtet.

Lieber David, genau diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Meist reichen sogar 7,5 mg zur Nacht, um einen guten Effekt auf das Einschlafen und Durchschlafen zu erziehlen, und bei 15 mg ist dieser Effekt noch stärker als bei 7,5 mg. In den höheren Dosierungen (30 mg und mehr) ist dieser Effekt zumindest nicht stärker, aber manche Patienten berichten, dass sie bei höheren Mirtazapin-Dosierungen am Abend (45-60 mg) morgens immer noch müde sind, also einen overhang haben.
Ich selbst gebe Mirtazapin bei agitierten Depressionen aus diesem Grunde oft abends in einer Dosis von 15 mg, oft kombiniert mit Citalopram morgens 20 mg. Das ist eine gut wirksame und verträgliche Kombination. Wenn dann die Depression etwas abgeklungen ist und der Schlaf sich etwas verbessert hat, setze ich das Mirtazapin abends ab und behalte das Citalopram morgens bei. Dies kann nun über einige Monate gegeben werden, ohne dass es zu Gewichtzunahme oder Müdigkeit durch die Medikation kommt.

Danke für die Frage, David. Und lerne weiter so, wie Du es jetzt tust: Beobachte genau, welche Auswirkungen das, was Du verordnest, auf Deine Patienten hat. Und tausche Dich weiter mit anderen aus. Und dann wieder genau beobachten, was wie wirkt….

111 Gedanken zu “In welcher Dosis wirkt Mirtazapin am besten schlafanstoßend?

  1. feenja 14. September 2013 / 16:04

    Aus eigener langjährigen Erfahrung 20 Jahre fast kann ich sagen das Mirtazapin am besten in einer Dosierung von 5 mg schlafanstoßend ist ohne einen extremen Überhang zu machen . Das ganze geht ein paar Tage / Wochen gut dann muss die Dosis immer weiter erhöht werden .
    Am Ende war ich 30 Kilo fetter und bei 45 mg und hab nicht mehr geschlafen . Aber ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden.

    • psychiatrietogo 14. September 2013 / 17:15

      De Gewichtszunahme und die Müdigkeit sind das größte Problem von Mirtazapin. Beides ist erst Monate bis Jahre nach der Markteinführung so richtig klar geworden. Dies Beispiel zeigt ebenso wie das Beispiel mit dem Zypadhera, wie wichtig Anwendungsbeobachtungen nach der Markteinführung sind. Ich verordne Mirtazapin aus diesen Gründen praktisch kaum noch als Dauermedikation.

      • McDine 15. Juni 2016 / 18:28

        Ich habe in den letzten zehn Jahren mehrmals Mirtazepin 15mg genommnen, jeweils für mehrere Wochen bzw. Monate. Der erste Tag nach der Einnahme ist unangenehm. Nicht nur die Stimmung ist depressiver, auch der Antrieb fehlt und ein unreales Gefühl herscht vor.. Bessert sich nach der zweiten Einnahme, Mirtazepin wirkt weiterhin müde machend, und der Schlaf wird mit teils unangnehmen, abstrusen Träumen begleitet. Meine Stimmungen bessern sich erst nach drei wöchiger Einnahme. Mir fehlt auf, dass ich keinen nächtlichen Harndrang verspüre und sich meine Pollenallergie wesentlich gebesserrt hat. Eine Steigerung der Dosis von 15 auf 30mg bewirkt wieder ein abflauen der etwas besseren Stimmungslage und erst gegen abend bessert sich die Depression. Ich hab diese Dosierung nicht
        zwei Wochen durchhalten wollen; 15mg wirken gut, 30mg schlecht. Vielleicht sind 7,5mg für mich am besten? Sämtliche SSRIs hatten im Vergleich zu Mirtazepin eine erektile Dysfunktion ausgelöst, eine NW die man(n) sich nicht wünscht. Gewichtszunahme läßt sich auch mit Kraft und Ausdauer nicht im Zaum halten, ca 5kg Gewichtszunahme in einem halben Jahr.
        Conclusio: erstes wirksames Antidepressivum mit vielen NW.
        Besser als Trittico, Fluctine, Tresleen, Floxyfral, Saroten, Anafranil, Tolvon.

    • Ruth 26. April 2019 / 20:21

      ich nehme Mirtazapin 15mg schon seit Jahren als schlafanstossendes Mittel. Die Wirkung ist manchmal nicht da. Wenn ich sehr spät ins Bett komme, nehme ich 1/2 Stilnox. Ist das möglich dass ich wegen Mirtazapin nicht abnehmen kann?

    • Lisa 13. März 2021 / 10:52

      Meine Ärztin hat mir 15 mg Mirtazipin 30 Min vor dem Schlafengehen empfohlen zur Behandlung einer Schlafstörung. Ich habe erstmal mit 7,5 mg angefangen und merkte in den ersten beiden Tagen eine deutlich einsetzende Müdigkeit ca 30 Minuten nach Einnahme. Geschlafen habe ich wie ein Baby aber ich war anfangs auch am nächsten Tag noch müde, was sich aber nach einigen Tagen legte. Ich konnte die einsetzende Müdigkeit dann auch nicht mehr spüren, konnte aber trotzdem für meine Verhältnisse sehr gut schlafen. Nach zwei Wochen probierte ich es mit 3,75 mg und ich kann immer noch gut schlafen. Ich habe keine spürbaren Nebenwirkungen und habe auch noch nicht zugenommen. Der Schlaf ist erholsam und ohne Überhangeffekt am nächsten Morgen.Meine Ärztin meinte, dass schlanke Menschen eher weniger zunehmen als solche, die ohnehin schon Gewichtsprobleme haben. Kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich versuche, mich nun komplett auszuschleichen. Ich denke, wenn der Teufelskreis der Schlaflosigkeit eine Zeitlang durchbrochen ist, hat man auch wieder eine Chance ohne Medikamente schlafen zu können.
      Und Nein, ich arbeite nicht in der Pharmaindustrie, falls das jemand denken sollte.

      • Christel 28. März 2021 / 09:30

        Ist das mittel auch gegen Antrieblosigkeit,

      • romaschkanu 16. August 2023 / 22:36

        Und konntest du das Medikament völlig absetzten? Ich würde mich über Austausch freuen. Ich bin auch bei 7,5 mg und würde gerne noch weniger nehmen oder ganz ausschleichen.

      • Heidi 19. Januar 2024 / 16:01

        Hi Lisa,wie kommst du auf 3,75?Teilst du die halbe Tablette nochmal?

  2. Edi Schwager (@EdiSchwager) 15. September 2013 / 01:10

    Ich habe ebenfalls mal in diese Richtung Recherchen gemacht. Allerdings lautete meine Fragestellung: „Lassen sich die oft abhängigkeitsbildenden Benzodiazepine durch nicht abhängigkeitsbildende Antidepressiva wie Remeron (Mirtazapin) ersetzen?“
    Punkto Dosierung komme ich aber meist zu völlig anderen Resultaten (viel höhere Werte). Der Grund ist zweifellos, dass die von mir befragten Patienten fast alle Mirtazapin bereits in seiner Funktion als Antidepressiva täglich nutzten; in Dosierungen von täglich (meist abends) Minimum (!) 30 mg. Um eine schlaffördernde Wirkung zu erzielen, sprachen diese Patienten von einer Erhöhung (!) um den Faktor 2 – 3 (60 bis 150 mg; noch höhere Dosen scheinen aber auch bei gewohnten Konsumenten unangenehme Schwindelgefühle zu erzeugen).
    Nur ein Konsument meiner Befragung verwendete Mirtazapin nicht bereits als täglichen Standard (nebst meist noch einem Benzo!). Es handelte sich um einen Zürcher Mediziner, der sich auf einen singulären Versuch mit 15 mg Mirtazapin einließ. Er beurteilte die Wirkung als „zu stark“ und „unangenehm“.
    Statt erholt fühlte er sich nach Erwachen, als hätte ihm jemand eins übergezogen …

    • Silvia 22. Januar 2018 / 13:26

      @ EdiSchwager:
      Ich habe diese Seite zufällig entdeckt und bin sehr interessiert an Informationen. Mein Freund (46) nimmt seit über 6 Jahren täglich Mirtazapin 30 mg. Jeden Abend eine Tablette. Wenige Minuten danach fällt er quasi „ins Koma“.

      Seit wir uns kennen – das ist jetzt etwa 6 Monate her – empfand er die Nebenwirkungen des Medikamentes als mehr und mehr störend und unangenehm. Schlimme Alpträume und oft ständiger Schlafbedarf.

      Er hat es mehrfach ausgesetzt, erst am Wochenende, dann immer weniger und nun nimmt er es mittlerweile gar nicht mehr. Ich weiß, das ist auch nicht gut, aber er ist es wohl leid geworden. Nun lebt er seit etwa 3 Monaten ohne dieses Medikament.

      Ich bin kein Experte, aber ich bin nun zunehmend besorgt, da er seit kurzem trotzdem einen erhöhten Schlafbedarf hat und auch tagsüber mal müde wird. Er hat sich nun Urlaub genommen und will zu einigen Ärzten und sich auch mal durchchecken lassen. Kann ja auch was anderes sein. Er will aber auf keinen Fall das medikament wieder anfangen ein zu nehmen.

      Können das denn auch Absetzerscheinungen sein? Wie lange halten die an?

  3. OP-Tisch-Pilotin 15. September 2013 / 12:47

    woraus besteht die gewichtszunahme? ist das tatsächlich körperfett? kann man das auch einem menschen mit resorbtionsstörung (ohne depressive erkrankung) und dementsprechend niedrigem körpergewicht geben?

    • psychiatrietogo 15. September 2013 / 20:04

      Hi!
      Ich kann den Mechanismus der Gewichtszunahme leider auch nicht genau erklären, es ist klar, dass der H1-Antagonismus hier eine wesentliche Rolle spielt, es wirk immer wieder beschrieben, dass Medikamente, die einen H1-Antagonismus zeigen, zu Heißhungerattacken nach kohlenhydratreicher Kost führen, aber dann wird es unübersichtlich. Es werden verschiedene Regulationsstörungen im Regelkreis von Insulin-/Leptin- und anderen Hormonen diskutiert.

      Die Gewichtszunahme trifft auch Gesunde, die keine Resorptionsstörung oder Ähnliches haben…

      • OP-Tisch-Pilotin 15. September 2013 / 21:56

        hey, danke für deine antwort! 🙂
        da fällt mir als laie auf: warum bekommt man von fenistil keine heisshungerattacken?

  4. s18865 15. September 2013 / 14:53

    Bei mir selbst reichten sogar 3,75 mg Mirtazapin, um mich zuverlässig (über mehrere Monate und ohne Dosissteigerung) zum Schlafen zu bringen. Da muss man als Patient aber schon recht beharrlich sein, um sich mit solchen „homöopathischen“ Dosierungen gegenüber den Klinikärzten (weniger den niedergelassenen) durchzusetzen; erstere wären lieber ganz schnell auf „ordentliche“, antidepressiv wirkende Dosierungen hochgegangen wären.

    @psychiatrietogo: mich würde auch der Mechanismus der Gewichtszunahme interessieren; häufig wird allein eine Appetitsteigerung dafür verantwortlich gemacht, aber angesichts der z.T. massiven Zunahme in der Größenordnung von 10 bis 40 kg in wenigen Monaten, die ich bei anderen gesehen habe, halte ich das zumindest für fragwürdig; generell sind ja Substanzen mit relevantem H1-Antagonismus, also neben Mirtazapin/Mianserin auch verschiedene Antipsychotika (Olanzapin, Clozapin, Quetiapin) mit Gewichtszunahme assoziiert. Gibt es da mittlerweile neue Erkenntnisse, mit welchem Mechanismus man es zu tun hat?

    • psychiatrietogo 15. September 2013 / 20:04

      Hi!
      Ich kann den Mechanismus der Gewichtszunahme leider auch nicht genau erklären, es ist klar, dass der H1-Antagonismus hier eine wesentliche Rolle spielt, es wirk immer wieder beschrieben, dass Medikamente, die einen H1-Antagonismus zeigen, zu Heißhungerattacken nach kohlenhydratreicher Kost führen, aber dann wird es unübersichtlich. Es werden verschiedene Regulationsstörungen im Regelkreis von Insulin-/Leptin- und anderen Hormonen diskutiert.
      @OPTischpilotin: Die Gewichtszunahme trifft auch Gesunde, die keine Resorptionsstörung oder Ähnliches haben…

      • feenja 15. September 2013 / 20:08

        Interessanterweise hilft mirtazapin auch bei hyperemesis.

      • psychiatrietogo 15. September 2013 / 20:17

        Ja, und das soll auf einen der Serotoninrezeptoren zurück gehen, dem Mirtazapin anders als andere Antidepressiva blockiert. Stimmt das auch in der Realität, die Wirkung bei Hyperemesis?

      • feenja 15. September 2013 / 20:47

        Es ist noch nicht so viel erprobt aber in der Realität hat es sich tatsächlich schon Mehrmals bewiesen .

  5. Max 2. Oktober 2013 / 22:18

    Ich kann auch bestätigen, dass bei mir bereits kleinste Dosierungen (ich rede von 1mg-Krümmeln einer 15mg-Tablette) eindeutig schlafanstoßend wirken. Wenn ich Mirtazapin mehrere Tage hintereinander nehme, nimmt die Wirkung leicht ab und ich muss die Dosis minimal erhöhen. Aber im Normalfall wirken bereits 2 mg sehr zuverlässig. Aber trotz der geringen Dosierung merke ich am nächsten Tag ein verstärktes Hungergefühl. Als Dauermedikation würde ich es nicht mehr nehmen.

    • Roger 2. Januar 2022 / 21:11

      Kann mir jemand erklären, wie er 7.5mg nimmt?

      Ich habe von der Apotheke erfahren, dass wenn man sie noch so genau mit dem Tablettenteiler teilt, dies doch nicht 7.5mg ergibt.

      Das würde erklären, warum ich eine Nacht einschlafen konnte und die nächste nicht

      • Thomas 3. Januar 2023 / 23:26

        Indem man sich 15mg Tabletten verschreiben lässt und diese dann an der dafür vorgesehenen Bruchkerbe mittig teilt. Mirtazapin-Tabletten dürfen geteilt werden – d.h. der Wirkstoff ist innerhalb der Tablette gleichmäßig verteilt.

  6. torte4u 16. November 2013 / 15:09

    Auch bei mir wirken ca. 3,75mg bereits stark schlaffördernd. Das ist immer eine Fummelei mit der Viertelung der 15mg Schmelztabletten. Ich wundere mich, dass die Herrsteller keine <15mg Dosierungen anbieten.
    Hat jemand erfahrungen mit den Tropfen als Darreichungsform? Das wäre vielleicht eine Lösung.
    Ich nehme die 3.75mg nur von Zeit zu Zeit, wenn ich aus dem Grübeln nicht rauskomme und vorhersehe, dass ich evt. wieder nicht schlafen kann.

    • iceman1971 4. Januar 2014 / 19:13

      Hi torte4u,
      das mit dem Grübeln raubt auch mir den Schlaf. Wie bist du auf die 3,75mg gekommen? Langsam runtergesenkt oder vor Anfang an so gestartet? Ich habe gestern zum ersten mal Mirtazapin 15mg genommen und bin heute richtig fertig; will daher die Dosis aufs Minimum reduzieren…

      • Windmühle 8. Januar 2014 / 09:43

        Hallo iceman1971
        Wenn du längere Zeit 15 mg Mitrazapin nimmst wird sich dein Körper daran gewöhnen und du hast dann keine last mit dem aufstehen.
        Lg.Windmuehle

    • Stefan Handwerk 14. Juli 2016 / 11:57

      Hi… ich bin neu hier und interessier mich besonders für die schlafanstoßende Wirkung. .. habe schon viele freuverkäufliche Medis geholt wie z.B Vivinox usw. Aber die schlagen bei mir nicht an. Mirtazapin wurde mir von ne Kumpel empfohlen. .. aber bevor ich die nehmen versuch ich raus zu finden Was,wieviel und Nebenwirkungen es hat. Wen ich ehrlich bin.bin ich als Konsument einiges gewohnt.

      • Psycho73 20. April 2020 / 15:59

        Also ich hatte nur anfangs einen „Überhang „. Mittlerweile nehme 2×45mg, manchmal so gar 3×45 mg Mirtazepin damit ich zur Ruhe komme. Ich leide seit Jahren unter starker innerer Unruhe (wirre Gedanken, Situnruhe, Herzrasen, Schweißattacken). Zudem bin ich suchtkrank (Heroin) und werde mit 10ml Polamidon substituiert. Ohne kann ich nicht schlafen. Bin jetzt auf der Suche nach einem neuen wirksamen Medikament. Über Vorschläge wäre ich dankbar.

      • rizosathanasios77@gmail.com 16. Januar 2023 / 06:09

        OK es ist sehr angenehm es hilft dir die Frage ist die das musst du selbst wissen. Ich bin übrigens sehr überrascht.

  7. Windmühle 7. Januar 2014 / 13:16

    Hi, ich nehme seit anfang November 15 mg Mitrazipan, dann bin ich am 17.12. auf 30mg gestiegen.Die Nebenwirkungen fingen nach einer Woche mit 30 mg an. Angst und leichte Panikattacken. Mein Arzt meinte ich solle Geduld haben und noch ein paar Tage vielleicht noch zwei Wochen Geduld haben.
    Also abwarten.

  8. Windmühle 9. Januar 2014 / 17:42

    Hallo ,wer hat mehr Erfahrungen mit Mitrazipan 30 mg und kann sie weitergeben. Bin in der Anfangsphase , ca.4 Wochen Einnahme . Danke!

  9. Ralph Eisermann 12. Januar 2014 / 01:56

    Mirtazapin wäre ohne H1 Blockade ein tolles Medikament. So ist es für viele leider nicht tragbar. Einer Bekannten hat es mal einen Klinikaufenthalt erspart, als sie praktisch keine Nahrung mehr aufnehmen konnte.

    • Matthias Roßmann 16. Februar 2020 / 14:57

      Guten Tag,
      da bin ich ganz Ihrer Meinung, ich nehme Mirtazapin zu Abend gegen Muskelverspannungen und Schmerzzustände unbekannter Ursache (vllt Angststörung/Depression), aber dagegen hilft es gut und schlafen geht auch gut. Aber der Histamin-Antagonismus ist wirklich ein Problem wegen Gewichtszunahme, Fressattacken und Trägheit/Antriebslosigkeit, daher mache ich jetzt Sport mit Betreuung, das gibt mir wieder etwas mehr Sicherheit und Motivation.

      Kennen Sie ein Medikament mit ähnlichem Wirkspektrum auf Serotonin- und Alpha-Rezeptoren, aber ohne die Wirkung auf das Histamin? Quasi ein Mirtazapin für den Tag?

      Viele Grüße

  10. Windmühle 12. Januar 2014 / 20:10

    Hallo Psychiatrietogo
    Was ist wenn man citalopram nicht vertragen kann. Abends nehme ich mitrazipan 30 mg , seit drei Wochen, und warte noch auf Besserung. Danke!

  11. Klaus 13. April 2014 / 19:50

    Moinsen,

    ich habe von meinem Arzt auch Mirtazapin verschrieben bekommen. Meine Frage wäre: Wirkt das Medikament auch bei Ängsten und hier insbesondere auch gegen die GAS, sowie der damit verbundenen inneren Unruhe? Ich bin etwas verunsichert, weil ich jetzt gelesen habe, dass Mirtazapin nur gegen Depressionen zugelassen ist. Kann mir vielleicht jemand dazu etwas sagen, oder hat vielleicht selbst schon Erfahrungen dahingehend gesammelt?

    Vielen Dank!

  12. Tela Franen 31. Oktober 2014 / 22:32

    Ich nehme Mirtazapin schon über 10 Jahre in unterschiedlichen Dosierungen. Was ich definitiv sagen kann: Müde macht es mich in keiner Dosierung. Auch nicht, als ich es erstmals genommen habe. Auch nicht mit 60mg, wie ich es seit Jahren abends nehme. An der Uniklinik sagte man mir dazu ich sei der erste, der davon nicht müde würde.

    • Ralph Eisermann 1. Oktober 2019 / 00:04

      Es gibt wohl einige Leute die keine diesbezügliche Wirkung der H1 Blockade verspüren. Selten, aber das gibts. Ich habe das schon andernorts gehört. Das hätte ich auch ganz gerne, mein Problem ist nämlich dass ich mit Antiallergika deswegen ziemliche Probleme habe….

  13. Alexander H. 27. Dezember 2014 / 10:20

    Um aus eigener Erfahrung zu sprechen:

    Mirtazapin wirkt natürlich wie jedes andere Medikament bei jedem etwas anders!
    Allerdings muss ich sagen, dass man insbesondere bei Mirtazapin die Wirkung relativ gut vorhersehen kann. Wichtig bei Mirtazapin ist, dass man auch schlafen möchte! Habe öfters erlebt, dass Patienten nicht einschlafen konnten, weil sie es teils unterbewusst garnicht wollten und dann aktivierenden Dingen nachgegangen sind oder beispielsweise stark aktivierendes Licht angelassen haben. Dazu gibt es in der „Drogenszene“ 2 Begriffe, die hier sehr Passend sind! -Set- und -setting-

    Das -Set- beschreibt die Umgebung und das -setting- die eigene Einstellung. Beides beeinflusst die Wirkung von Mirtazapin stark. Sitzt man beispielsweise in einem sehr gemütlich beleuchtetem Raum -Set-, und ist entspannt -setting, dann kann ich fast versprechen, dass man nach knapp 30 Minuten nach Einnahme einer mittleren Dosis, etwa 15 – 30 mg sehr schnell und leicht einschläft!

    Ich selbst kann sagen, dass Mirtazapin – sofern es langsam angesetzt wird (also einschleichend) – kaum Nachhangeffekte hat, solange es nicht kombiniert oder zu hoch dosiert ist. Sollten zu starke Nachhangeffekte auftreten, ist eventuell eine Dosierungssenkung oder der Umstieg auf ein anderes Medikament ratsam!

    • Maren 27. Juni 2016 / 11:57

      Da kann ich dir orgendwie zustimmen. Ich bekomme das medikament seit fast einer woche, weil ich nicht mehr schlafen wollte, aus angst vor alpträumen. Jetzt werde ich sehr müde und wünsche mir zu schlafen. Auch alpträume hatte ich keine mehr

      • Mathias 22. September 2023 / 13:37

        Hallo zusammen,
        Ich nehme seit 3 Wochen 7,5 mg mirtazapin gegen durchschlafstörungen. Seitdem habe ich immer sehr müde Beine und auch meine Libido lässt sehr zu wünschen übrig – das Gefühl kannte ich noch nicht. Hilft es die Dosis zu reduzieren oder sollte ich das Medikament wechseln?
        LG

  14. Bettina 8. Januar 2015 / 10:00

    Gibt es auch Patienten die bei der Einanahme von Mirtazapin (in geringer Dosis nur Abends) nicht zugenommen haben?

    • Armin 1. Februar 2015 / 05:08

      Ja Ich. Aber ich habe generell n flotten stoffwechsel von daher

    • Saskia 3. November 2015 / 18:16

      bei mir war eine Gewichtszunahme erwünscht und ich habe mit 45mg Mirtazapin leider nur 3kg zugenommen….

    • Silvia 22. Januar 2018 / 14:18

      Mein Freund ist schon seit ewig untergewichtig. Der ist so geblieben und hat nicht mal verstärkt Hunger oder Heißhungerattacken. Eher hat er noch weniger Appetit.

    • H.Müller 10. Januar 2020 / 13:47

      Ich habe nicht zugenommen, anfangs 15 mg, dann 30 mg, dann wieder 15 mg und jetzt nehme ich noch 7,5 mg. Ich habe nichts an Gewicht zugenommen.

  15. Heidegage 22. März 2015 / 07:47

    Hallo!
    Ich nehme seit einigen Wochen 7,5mg Mirtazapin zum Einschlafen und bin mit der Wirkung sehr zufrieden. Allerdings bin ich eh schon rundlich und habe unter Mirtazapin bis jetzt gut 5 kg zugenommen. Gibt es eine Alternative zu dem Medikament, das schlaffördernd wirkt, aber nicht dick und, natürlich, auch nicht abhängig macht?

    • Hanniball 10. Januar 2020 / 13:50

      Ja, du kannst Trittico nehmen, das wirkt sehr gut bei Schlafstörungen und macht nicht dick und man hat am nächsten Morgen keinen Nachhang.

  16. Rene 9. Mai 2015 / 00:41

    Moinsen, wollte auch mal meine Erfahrungen zu Mirtazapin posten. Ich nehme das Medikament jetzt seit drei Jahren, bin männlich, 32 Jahre alt und 75 kg schwer. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass Mirtazapin ein Medikament ist, dem man Zeit geben muss. Die sedierende Wirkung hat man recht zügig und bei der Einnahme am Abend hat man auch am nächsten morgen noch was davon. Ich habe auch viel mit der Dosierung herumexperimentiert. Dabei habe ich gemerkt, dass bei niedriger Dosierung (unter 30mg) keine antidepressive Wirkung einsetzt, wobei sich die antidepressive Wirkung bei mir sowieso erst nach einem halben Jahr eingestellt hat. Ebenso konnte ich eine Wirkung gegen soziale Ängste, bei mir, feststellen. Die Wirkung gegen Depressionen und Ängste verstärkt sich, bei mir, mit zunehmender Dosierung, wobei die sedierende Wirkung bei allen Dosierungen ähnlich ist. Momentan nehme ich Abends 90mg ein und komme damit sehr gut klar. Die Gewichtszunahme hat mir sogar gut getan (von 65 kg auf 75 kg). Mein Arzt in den USA hat mir dazu geraten die Dosis noch deutlich zu erhöhen, dafür gibt es momentan aber keinen Anlass. Nicht falsch verstehen: Ich möchte hier nicht dazu aufrufen das Medikament generell hoch zu Dosieren, sowas muss immer individuell geklärt werden
    Grüße aus dem hohen Norden!

  17. Alex 14. Mai 2015 / 23:42

    Mirtazapin hat eine Halbwertszeit von 20-40 h und wirkt auf dermaßen viele Rezeptoren, dass der Einsatz als Schlafmittel meines Erachtens vollkommen unverständlich ist. Es gibt genügent andere Medikamente, die ebenso auf den H1-Rezeptor wirken, ein saubereres Profil haben, keine dermaßen lange HWZ und sogar zugelassen sind dafür, beispielsweise Promethazin oder andere zentral wirksame Antihistaminika.
    Es hat schon seinen Grund, warum es nur für Depression zugelassen ist – nicht alles, was müde macht, ist auch evidenzbasiert als Schlafmittel geeignet.

    • Heidegage 15. Mai 2015 / 09:23

      Hallo Alex! Das ist interessant. Ich bin medizinischer Laie, und kann deinen Kommentar von daher, mangels Fachkenntnissen, nur teilweise nachvollziehen. Ich nehme Mirtazapin zum Schlafen und habe davon schon 7kg zugenommen (war vorher schon nicht schlank) und bin entsprechend unzufrieden. Allerdings liest man bei Stiftung Warentest, dass Antihistaminika nach einigen Tagen ihre Wirksamkeit als Schlafmittel verlieren. Was ist davon zu halten?

      • Alex 15. Mai 2015 / 09:47

        Hey Heidegage,
        Mirtazapin blockiert von allen Rezeptoren den Histamin-H1-Rezeptor am stärksten. Dieser ist mit der starken Sedierung und wohl auch mit der Gewichtszunahme verknüpft. Dass die Wirkung mit der Zeit deutlich nachlässt, überrascht nicht, mit so einer langen Halbwertszeit entsprechen 7,5 mg abends quasi einer 6 mg-Tablette am nächsten Morgen. Sprich, man hat ein Spiegelmedikament, gegen das natürlich schnell eine Toleranz aufgebaut wird. Bei höheren Dosen kommt dann noch eine Vielzahl an anderen blockierten Rezeptoren dazu, die teils beruhigende, teils aktivierende Komponenten (Alpha-Adrenozeptoren, Dopaminrezeptoren (D4), Serotoninrezeptoren) als Folge bewirken.
        Die Gewichtszunahme hängt wohl nicht direkt mit der Dosis zusammen (liegt wohl daran, dass die Antihistaminerge Komponente schon bei Kleinstdosen sehr stark ist).
        Wiegesagt, das ist meine persönliche Meinung, aber ein nicht dafür zugelassenes Medikament auch noch in einer nicht zugelassenen Dosierung (nur 7,5 mg) sogar ohne evidenzbasierte Datenlage einzusetzen, welches teils starke Nebenwirkungen hat (und 7 kg Gewichtszunahme zähle ich mal dazu einschließlich der dadurch bedingten körperlichen und psychischen Folgen), das kann man machen, wenn man dem Patienten das ganze genaust erklärt und der auch Lust auf solche Experimente hat (manchmal kommt ja doch was gutes bei raus), aber ansonsten würde ich das als äußerst kritisch betrachten, mal gelinde gesagt.
        Viele Grüße,
        Alex

      • Heidegage 15. Mai 2015 / 09:51

        Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Das hilft mir sehr.

  18. Botulinus 22. August 2015 / 00:23

    Ich konnte nur mit 30 mg mirtazapin schlafen, mir war aber ständig schlecht und übel so das ich ständig die kloschüßel küssen musste und über 20kg abnahm

  19. ilse prohaska 15. November 2015 / 19:45

    Lt der meisten psychiater sind 15 mg mirtabene nur zum schlafen 30 mg hingegen gegen angst und panik. Ausserdem schläft man gut und ist entspannt.

  20. Petra Ghaemi 16. Dezember 2015 / 07:53

    Ich habe Miratazepin zum Schlafen bekommen. Kann ich das Präparat auch nur bei Bedarf einnehmen? Die Dosierung sollte bei 7,5 bis 15 mg liegen.

    • Fabian Nesti 29. Juni 2020 / 20:41

      Ich nehme das Medikament immer nur bei Bedarf, ca. 0.3-0.5 mg, ca. 1x pro Woche. Das macht nach ca. 20 Minuten müde. Der Ueberhang am nächsten Tag ist da, bei dieser kleinen Dosis jedoch vertretbar. Was toll ist: In der Folgenacht schlafe ich immer problemlos, da die Wirkung immer noch leicht anhält. Das Hungergefühl ist am Folgetag nach Einnahme der Minidosis bei mir jedoch viel stärker.

      • Mario Koller 29. Juni 2020 / 20:43

        Finger weg von diesem Gift.Man nimmt so zu und es macht anhängig.

      • Fabian Nesti 29. Juni 2020 / 20:44

        Uups, natürlich 3mg bzw. 5mg 🙂

  21. Thomas B. 11. Januar 2016 / 20:51

    Hallo, ich wollte einmal meine Erfahrungen bezüglich Gewichtzunahme und Mirtazepin schildern. Ich habe in einem halben Jahr, (auch durch Inaktivität) ca. 25 kg an Gewicht zugelegt. Bei mir hat (nach diversen Tests mit versch. „Diäten“ eine Reduktion (!) von Kohlenhydraten geholfen. Betone nocheinmal Reduktion, nicht No-Carb!. Dadurch habe ich nun in 5 Monaten wieder 21,8 kg runter. Vielleicht hilft es ja jemand, habe vorher sovieles probiert, aber nix half. Nehme Mirtazepin seit 3 Jahren und erst auf 45mg, seit 3 Wochen auf 30 und möchte gerne (und der Doc ebenfalls der gleichen Meinung ist, auf 15mg/ zur nacht) hinunter. Lg aus Göttingen..Thomas

    • Marco Binder 14. Februar 2016 / 12:20

      Hallo, jeder scheint mit Mirtazapin gänzlich unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Ich litt vor einigen Jahren unter einer schweren Erschöpfungsdepression mit akuten Erregungszuständen und Schlaflosigkeit. Selbst 45 mg Mirtazapin konnten bei mir keine Stimmungsaufhellung bewirken. Allerdings: Mit einer Dosierung von 7,5 mg konnte ich endlich wieder schlafen, hatte jedoch sehr lange einen morgendlichen „Überhang“, der jedoch nach einiger Zeit verschwand. Also: Ich habe gute Erfahrungen mit Mirtazapin als „Schlafanreger“ und Durchschlafhilfe gemacht, zugenommen habe ich nicht, auch verspürte ich nicht mehr Appetit als sonst. Aus meiner depressiven Erschöpfung hat mir ein eher atypisches Antidepressivum geholfen, Elontril. Ich verspürte zu keinem Zeitpunkt Nebenwirkungen. Bereits nach vier Tagen merkte ich, dass sich meine Stimmung bessert und dass ich wieder positiv denken kann. Die geistige und körperliche Erschöpfung verschwand nach und nach. Im Zusammenspiel mit einer sehr zielführenden Psychotherapie hat mir dieses Medikament sehr geholfen, ich möchte fast sagen geheilt. Ich denke, es ist eine in Erwägung zu ziehende Alternative für alle Patienten, bei denen die „gängigen“ Medikamente (Citalopram, Mirtazapin, …) keine Wirkung erzielen. Allerdings: Das Medikament ist sehr teuer. Ich könnte mir vorstellen, dass des deswegen von Ärzten ungern verschrieben wird,
      Liebe Grüße aus dem schönen Allgäu, Marco

      • egal 12. Juni 2016 / 10:38

        kann ich teilweise bestätigen. nachdem ich etliche AD probierte, war es das erste, was mir einigermassen half. Auch bei mir überwiegten Erschöpfungszustände – dafür wurde elontril letztlich auch entwickelt, es ist ein amphetaminartiges AD
        nicht zu vernachlässigen ist jedoch die störung der impulskontrolle, die inzwischen auch als schwerwiegend angesehen wird und vor der auch verstärkt gewarnt wird. nachdem ich elontril sogar über mehrere jahre eingenommen habe, da es kaum NW hat, musste ich es wegen immer häufiger auftretenden Aussetzern meiner impulskontrolle absetzen. ich hatte so krasse ausraster, dass ich kollegen anschrie und teilweise zum heulen brachte. ich hatte manchmal angst vor mir selbst, da ich solche ausraster vorher nie hatte…

  22. tinchenschatz 6. März 2016 / 14:16

    Hallo ich nehme Abends 2 mg Mirtazapin und morgens 5mg Citralopram habe Angst vor den Nebenwirkungen auf lange Sicht .Also das das mal Krebs auslösen könnte hat da jemand eine Antwort drauf würde mich freuen .lieben Gruss

    • egal 12. Juni 2016 / 10:26

      also wenn du so eine angst davor hast, an krebs zu erkranken, scheinst du die medikamente ja zu brauchen. vielleicht reduziert sich ja deine angst darunter…

  23. Hiltraud Riebesel 10. März 2016 / 19:48

    hildegunde schreibt
    Guten Abend, ich nehme seit ca. 8 Monaten einen Blutdrucksenker ( Sartan) und abends gegen ca. 22.30 Uhr 7,5 mg. Mirtazapin zum schlafen. Seit ca. 4 Wochen stelle ich nun fest, dass ich morgens wackelige Beine ( wie Pudding) leicht schwindelig und ziitrig bin, dazu kommen Hinterkopfschmerzen.

    Dieser Zustand hält sich mal stark mal weniger stark über den ganzen Tag. Hat jemand bereits mit derartigen Nebenwirkungen einmal Erfahrung gemacht. Was könnte ich tun um diese Nebenwirkungen zu verbessern.

    Vielleicht hat jemand einen guten Rat für mich.
    Schöne Grüsse aus dem hohen Norden.

    • Nicola 13. Januar 2024 / 16:53

      Hallo, ich nehme auch ein Sartan ein. Bei gleichzeitiger Einnahme von Mirtazapin hatte ich dieselben Probleme wie Du. Vor allem einen massiven Blutdruckabfall in der Nacht. Je höher die Mirtazapindosis umso höher der Blutdruckabfall in der Nacht. Das fatale war, dass ich vormittags extrem hohe Blutdruckwerte, teilweise 190:110 hatte, trotz des nächtlichen Abfalls. Mein Blutdruck ist aber gut eingestellt gewesen vor Einnahme des Mirtazapins. Hatte aber auch immer die von Dir geschilderten Nebenwirkungen. Meine Vermutung war, dass sich das Sartan nicht mit Mirtazapineinnahme verträgt, da die Nebenwirkungen nie ganz weg gingen.

  24. Gustav Erdle, Heidenheim 27. April 2016 / 17:57

    suche pharmaunternehmen, welches mirtazapin ohne silicium und ohne titandioxid herstellt.

    • maik scholz 9. Januar 2019 / 20:42

      hallo dir gerade gelesen, muss dich frage hast du ein Mirtazapin ohne Titanoxid/Lactose gefunden??nehem das jetzt 3 wochen, hab nur Durschfall , muss ständig aufs klo. mfg

      • Nikolaj 8. Dezember 2021 / 00:46

        Glaubst das gibt es nicht ich hab die ganze zeit danach gesucht

    • Nikolaj 8. Dezember 2021 / 00:49

      Titanoxid is so fucking schlecht

  25. egal 12. Juni 2016 / 11:04

    vor einigen jahren riet mir ein arzt, um nicht zu sagen, er drängte mich förmlich dazu, mirtazapin aufgrund lange bestehender schlafstörungen zu nehmen. ich hatte mich damit abgefunden, nicht gut zu schlafen, er war jedoch der meinung, dass man was machen muss.
    ich hatte immer angst vor den NW und absetzerscheinungen und mich lange gesträubt.
    in den letzten jahren hab ich diverse anläufe unternommen, bin aber früher oder später immer wieder an den punkt gekommen, dass das nichts für mich ist. es plättet mich komplett. nach der ersten tablette habe ich mich um 14:30uhr aus dem bett gequält. ich wollte gar nicht mehr schlafen, aber ich war einfach nur unangenehm müde. welche dosierung ich auch probierte, es wurde nicht besser. ich hatte null antrieb, wollte einfach nur schlafen, immer und überall, habe nichts mehr gemacht, extrem zugenommen, immer zum abend hin diese fressattacken….
    ich komme damit nicht klar….

    • Düdum Didai 5. Juli 2016 / 22:46

      Ich habe das Mirtazapin (15mg) als Schlafmittel bekommen; 1/2 Tablette abends. Der Tag danach hat sich so gestaltet, als hätte ich einen Vollrausch. Da war ich erstmal bedient. Einige Tage später versuchte ich es nochmals mit einer Achtel (= ca. 2mg) abends. Ganz bewusst hatte ich den Termin für den zweiten Versuch so gewählt, dass am nächsten Tag nichts Wichtiges anstand. Der Hangover war nicht ganz so krass aber doch noch so erheblich, dass an Autofahren beispielsweise nicht zu denken war. Kommentar des verschreibenden Neurologen: „Diese Wirkung hat man statistisch bei jedem 200sten Patienten. Das hat dann eher keinen Sinn bei Ihnen.“ Pharmazeutische Quellen geben an, dass eine Reduzierung der Dosis die ausgeprägte Müdigkeit – wenn man denn der 200ste ist – nicht mindert.

      Interessant finde ich die o. g. Halbwertszeit von 20-40 Stunden. Bei mir war die übermäßig sedierende Wirkung nach ziemlich genau 24 Stunden verschwunden. Ich war sehr überrascht wieder ein normal funktionierendes Hirn zu haben.

      Auch wenn das ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders ist: Ich werde das Medikament nutzen, um mich im Notfall (allerdings nur im absoluten Notfall und mit Minimaldosierung!) abzuschießen. Der Tag darauf ist dann zwar verloren, aber allein das Gefühl ein Medikament für den „Notfall“ zu haben, minimiert die Angst vor den Schlafstörungen der kommenden Nacht, was das Ein- und Durchschlafen sehr erleichtert. Zum besseren Verständnis: Benzos putschen mich auf, die beiden freiverkäuflichen Schlafmittel sind völlig wirkungslos. Beides kommt somit für mich nicht in Frage.

      • sonneundwolken 23. Februar 2018 / 09:54

        Hallo,
        ich habe vor kurzem Mirtazapin als angstlösendes und antidepressives Medikament verschrieben bekommen, nehme es jetzt seit 4 Wochen in der 15mg Dosierung. Was du beschrieben hast, habe ich auch feststellen können – eine Art „Vollrausch“ in den ersten Tagen (Einnahme immer abends, Symptome: Gefühl des „lallens“, gegen Gegenstände wie Tisch und Stühle gelaufen, Dinge fallen gelassen und erst, als sie am Boden aufschlugen, gemerkt, dass sie nicht mehr in meiner Hand sind). Ich habe dann meinen Arzt kontaktiert und gemeint, dass das Medikament wohl zu stark wirke, aber er hat mich beruhigt, das sei wohl eine Nebenwirkung, die aber schnell wieder vergehe. Und tatsächlich, am 3. Tag hatte ich die Symptome nicht mehr.
        Meiner Erfahrung nach, lässt die schlaffördernde Wirkung ziemlich schnell nach, bei mir etwa nach der ersten Woche spürbar, jetzt schlafe ich zwar immer noch wie eine Tote, brauche aber wieder lange zum Einschlafen.
        Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass tagsüber eine Ruhezeit von etwa einer bis einer halben Stunde Mittags und ansonsten viel Bewegung an der frischen Luft wesentlich effektiver sind, außerdem hat man keine Nebenwirkungen wie etwa diese Alpträume.
        Herumspielen mit Dosierungen und ausprobieren auf eigene Faust würde ich nicht, sondern immer mit einem Arzt darüber sprechen, immerhin ist es ein Psychopharmaka.

  26. Grünkirsch 19. August 2016 / 21:02

    Hallo,

    ich nehme da Medikament schon seit einigen Jahren, allerdings immer nur kurze Episoden (3-6 Wochen). danach schleiche ich es immer aus.
    Durch einen sehr stressigen Job erreiche ich nach ein paar Monaten einen solchen Unruhezustand und Durchschlafprobleme (naechtliches stundenlanges Gruebeln) das fuer mich irgendwann immer der Zeitpunkt fuer „meine Kur“ kommt. Ich nehme dazu abends eine Stunde vor dem Schlafengehen 7,5mg. am ersten Tag schlafe ich sehr lange, und auch tagsüber nochmal eine Stunde. ich wähle zum Einstieg immer das Wochenende, Montags ist die sedierende Wirkung fuer mich kein Thema mehr. Fuer mich ideal gestaltet sich der Urlaub zum Kurbeginn, evtl. eine Woche davor.

    Fuer mich ist das Medikament wirklich ein Geschenk, und die Wirkung hält bei mir durchaus 6-9 Monate nach Absetzen noch an.

    Bzgl. Gewichtszunahme: ich vermeide das indem ich weitestgehend auf Kohlenhydrate verzichte, und speziell morgens einen Eiweissreiche Nahrung zu mir nehme (z.b. Rührei mit Hüttenkäse).

  27. Kunigunde 21. September 2016 / 12:59

    Ich nehme Mirtazapin erst ca. 1 Monat und zwar nur eine Tablette am Abend. Ich leide unter Burn-Out, das auch wegen akuter Schlafstörungen mit ausgelöst wurde. So bin ich nach dem Einschlafen immer nach ca. 3-4 Stunden aufgewacht, habe dann aber ebenso lange wach gelegen. Dies hatte sich durch die Einnahme von Mirtazapin schnell gegeben, aber bereits jetzt muß ich feststellen, daß ich zwar schnell einschlafe, zwischendurch aber immer wieder zwischendurch wach werde und dann auch noch eine gestörte Wahrnehmung bemerke! Kann sich das wieder geben oder soll ich den Arzt um ein anderes Mittel bitten? Auch würde mich interessieren, ob die Gewichtszunahme jeden trifft , ich habe bereits leichtes Übergewicht und leider hat mir mein Arzt nichts über diese mögliche Nebenwirkung erzählt!

  28. Andi 22. September 2016 / 21:18

    Ich nehme seit sieben Wochen Mirtazapin 30 mg gegen Depression, finde mir gehts besser, die Panik-Attacken sind weniger geworden aber Nebenwirkung seit Einnahme heftiger Schwindel, monatelange Ein- und Durch Schlafstörungen besser geworden, will aber jetzt runtergehen mit der Dosierung auf 15 mg, vielleicht wird dadurch mein Schwindel weniger

    • Andi 9. Oktober 2016 / 15:51

      Hi, hab am Anfang wegen meinen Depressionen 30 mg von meiner Ärztin verschrieben bekommen, daraufhin starke Schwindel bekommen, Depressionen, Panik-Attacken sind weniger bis garnicht mehr, hab dann wegen des starken Schwindel erstmal auf die Hälfte reduziert unter Ärztlicher Kontrolle, Schwindel en bißchen besser geworden, na gut, ich sag mal, lieber den Schwindel im Kauf nehmen als die Panik-Attacken, Schlafen ging wieder besser, irgendwann werd ich mal wieder en bißchen reduzieren, ausschleichen lassen, wenns mir wieder besser geht, das Leben macht mir wider mehr Spass, ich mach wieder mehr Sport, So drei Mal die Woche Nordic Walking und Krafttraining und ich lache wieder

  29. Gustav 10. Oktober 2016 / 21:02

    Ich nehme zum Schlafen nur ein kleines Bröckelchen, eine quasi homöopathische Dosis, Mirtazapin.
    ( viel weniger als 1 mg). Es wirkt so, dass man erholsam schläft, mit intensiven Träumen.
    Nur ein bisschen mehr führt schon dazu, dass man am nächsten Tag schwerer aus dem Bett kommt.
    Meine Frau hat die gleiche Erfahrung gemacht. Wir scherzen dann manchmal, dass wir eine „Überdosis“ genommen haben. Ich habe diese Minimaldosierung schon einigen meiner Patienten empfohlen, die dann von einer ähnlichen Wirkung dieser kleinen Mengen berichten.

    • Horst 30. Dezember 2016 / 00:31

      Interessant. Nehmen sie das denn täglich und ohne Wirkungsverlust?

  30. Mario Koller 2. November 2016 / 17:41

    Also zum Mirtazapin möchte ich folgendes schreiben:7,5mg am abend genommen.Ergebnis:Einschlafen erfolgt so als wenn man einen Lichtschalter anklipst.Aufwachen genau so.Lichtschalter an.Wach.Danach kein Einschlafen mehr möglich.Die Ärzte sagen das hier kein Abhängigkeitspotenzial da ist.Falsch gedacht.Eine Nacht ohne Mirtazapin und ich bin gerädert ohne Ende.Wer hat Erfahrungen diesbezüglich?Ich weiss nicht weiter wie ich schlafen soll.Ohne Mirtazapin nicht möglich.Aber am Morgen totales Hangover.Ich kanns ja am Abend eher nehmen.Das spielt keine Rolle.Die Ärzte tun sich da leicht sowas zu sagen.Sie nehmens ja nicht ein!!Absezten gehr gar nicht.Denn wie gesagt ohne Mirtazapin geht nix.Es ist so krass und ich weiss mir nicht mehr zu helfen!1g weise absetzten? Oder nur ne halbe von der halben Tablette?Kennt jemand die Entzugsklinik in Belgrad?Ich führ ein normales lEBEN HABE EINE tolle cligue und meine Allerliebste gefunden.Es passt einfach.Aber die letzten Nachbarn waren volle Assoziale.Ab 22 Uhr sind die munter geworden bis 3-4 Uhr Morgens.Bin umgezogen komm aber von den Tabletten nicht weg.Psychiater und Psychologen kannst voll vergessen.Die sagen oder haben die Meinung ich bin depressiv!!Ich lache mit meinen Freunden spiele Musik.Meine Freunde sind voll in Ordnung.Aber ich wurde mehr oder weniger in der Klinik abhängig gemacht.Die Ärzte wollten mich vollpumpen mit ZYPREXA dem Todeszeug.Hauptsache der Patient ist ruhiggestellt!!!!Das Bezirksklinikum Regensburg ist absolut die Hölle.Haben bei mit Benzo kalt abgesetzt und das Personal sagte ich soll mich nicht so haben.Da kann ich nur noch den Kopf schütteln.

  31. Mario Koller 2. November 2016 / 17:46

    Gleich gehts weiter mit dem Irrsinn.Wer in dem Blog nimmt noch Mirtazapin oder Escitalopram bzw Cipralex.Das Zeug hab ich euch aufgebrummt bekommen.Cipralex.Dadurch bekam ich so Herzklopfen bis zur Todeangst.Gebracht hat es nuuuuuullll!!!!!Ich habs einfach mit <tropfen ausgeschlichen!!Ging ohne probleme.Das <zeug macht auch noch impotent!!!! Kraas.Die Pharmaindustrie gehört angezeigt.Nehmt keine Tabletten Leute.Mich haben sie dummerweise rumgekriegt.Also mein Aufruf wer hat aller Erfahrungen mit cipralex und Mirtazapin und Pipamperon?

  32. Melli 14. Januar 2017 / 18:45

    Ich habe Mirtazapin gegen Schlafstörungen, innere Unruhe, agitierte Depression und generalisierte Ängste verschrieben bekommen. Mein Arzt sage, ich soll ausprobieren und dürfte bis 45mg hochgehen. Ich nehme es seit 8 Wochen und habe es langsam eingeschlichen. Ca. 1 Woche 7,5, ca. 1 Woche 15, eine Woche 22,5 und bin jetzt bei 3 Woche 30mg. Ich schlafe seit Anfang an wieder gut ein, genieße die Träume und das durchschlafen. Hatte am Anfang einen leichten Überhang, kann aber gut aufstehen beim Wecker morgens. Bis jetzt keine Gewichtszunahme und keine Heißhungerattacken, bin aber auch eher ein disziplinierter Aufzuckerverzichter. Hatte zwischendurch so eine Art Scheißegalgefühl.
    Leider fängst jetzt die innere Unruhe wieder an, so ein körperliches Unruhegefühl, was auch meine Konzentration sehr stört. Ich hatte sehr gehofft, dass ab 30mg die Stimmungsaufhellung eintritt, aber bis jetzt leider nicht, eher wieder schlimmer. Ich bin relativ klein und leicht 52kg. Ist 30mg evtl. zu viel für mich? Es heißt manchmal das die Antidepressive Wirk erst ab 30 mg anfängt. Stimmt das? Wäre dankbar für einen Hinweis.

  33. Elisa 24. Januar 2017 / 22:09

    Ich nehme seit ca 1 Woche Mirtazapin 15 mg, davor 1 Woche 7,5 mg, die mir leider nur umtaegig erholsamen Schlaf gebracht haben. Mit den 15 mg zur Nacht komme ich sehr gut aus und fühle mich schon jetzt wieder sehr gut. Darüber bin ich sehr erfreut u.hoffe, dass ich auf dieser Dosis bleiben kann und.evtl ohne Mirtazapin in einigen Monaten wieder schlafen kann. Ich leide seit ca 3 Jahren durch einige Schicksals Schläge u.erschwerte Lebensbedingungen unter Schlafstörungen ,die mich letztendlich zum Doc geführt haben, ich war kein Mensch mehr, dabei lebe ich gerne u.habeSpass u.lache viel ,aber das ging alles nicht mehr.

  34. Brigitte Graf 28. Januar 2017 / 20:06

    Guten Abend, oh je da liest man ja die verrüchtesten Sachen! Ich bin 61jährig und leide seit meinem 20Lebensjahr an Depressionen mit Angstzuständen. Damals ca.1975 wusste kein Artzt an was ich litt. 1995 ging ich nach Kenja auf Safari und musste Malariatabletten einnehmen. Der ganze Urlaub war ein Horror, ich hatte eine Panikatacke nach der anderen. Zuhause ging ich dann zum Artzt und der überwies mich zu einer Psychiaterin. Ich bekam Cypralex und Xanax(Beruhigungsmittel). Es wurde sehr schnell besser( ohne diese Medis würde ich heute nicht mehr leben, Suizidgedanken) und ich konnte ein fast normales Leben führen.Ich weiss bis heute den Grund nicht, warum ich im Februar 2016 wieder depressiv wurde, das war so schlimm, dass ich 2Monate stationär in eine Klinik musste, vorher habe ich mich immer geweigert. Meine Psychiaterin verlangte einen Entzug von meinen 3mg. Xanax, obwohl es mir echt beschissen ging. Ich bekam für die Nacht Remeron, Mirazapin ist bei uns das Generika, das vertrug ich nicht.Bin jetzt bei 45mg.1.60m. gross und wiege 71Kilo, schrecklich ich habe 12Kilo in einem Jahr zugenommen. Meine neue Psychiaterin, ich musste wechseln schon desswegen weil ich in der schlimmsten Zeit zum Entzug genötigt wurde, meint ich bewege mich zu wenig. Klar habe ich abends manchmal zu Süssigkeiten gegriffen, habe ich früher auch, aber niemals so viel zugenommen.Ich hoffe, dass ich in einigen Monaten reduzieren kann, ich bin den ganzen Tag hundemüde, muss mich zu allem zwingen, das ist kein Zustand!!!!!! Ich konnte in der Klinik 1,5mg. Xanax abbauen,sogar die Aertzte dort meinten, das sei nicht der richtige Zeitpunkt. Mit den restlichen 1,5mg. Xanax schlage ich mich noch herum, habe immer noch innere Unruhe und manchmal das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen.Diese Müdigkeit macht mir teis auch Angst, ich stehe morgen, wenn ich arbeiten gehe, um 7Uhr auf, um 11Uhr habe ich das Gefühl, als sässe mir jemand auf den Augen. Ich eile nach Hause und falle nur noch ins Bett, schrecklich!!! Vielleich hat ja jemand ähnliche Zustände, bin froh um jeden Hinweis.So, genug geschrieben, mir fallen schon wieder die Augen zu. Es grüsst Euch herzlich, Brigitte aus der Schweiz

  35. Daniel M. 30. April 2017 / 21:58

    Hat hier irgendwer Erfahrungen mit Mirtazapin in Kombination mit anderen ADs gemacht?
    Insbesondere interessieren mich solche Kombos wie z.B. Venlafaxin + Mirtazapin („California rocket fuel“) oder ein SSRI + Mirtazapin (Siehe: 13 heroic combos nach Stephen M. Stahl). Gerne aber auch Erfahrungen zu anderen ADs, die den Appetit und das Gewicht anregen, sowieso den Schlaf fördern.

    Ich bin aktuell am Einschleichen von Sertralin. Ich habe die ersten 3 Tage 12,5mg und die darauffolgenden 7 Tage 25mg eingenommen. Das ging relativ problemlos ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Seit 11 Tagen bin ich auf 50mg und habe etwas Probleme mit Appetitverlust und Gewichtsverlust. Gewichtsverlust in Kombination mit Appetitlosigkeit scheint bei mir wohl ziemlich sicher auf Sertralin zurückzuführen zu sein. Seit ich die letzten 11 Tage auf 50mg bin, habe ich keinen Appetit mehr und auch kein Hungergefühl. Ich komme jetzt im Schnitt am Tag auf ca. 1200 kcal und muss mir das Essen regelrecht reinzwängen. Ich habe in den letzten 11 Tagen 5kg abgenommen und wiege jetzt nur noch 62kg auf 177cm, was für einen Mann nicht viel ist. Es war schon vorher nicht viel, jetzt sehe ich aus wie Skeletor. Gestern habe ich nur ein halbes Brötchen und einen Paprika-Salat gegessen, heute ein Brötchen und den Rest vom Paprikasalat… nebenbei nur Tee, keine Softdrinks, und ich habe trotzdem keinen Hunger und keinen Appetit O_o

    Was mir auch große Schwierigkeiten bereitet, ist die mit Sertralin bei mir einhergehende Schlaflosigkeit (Insomnia). Erstens brauche ich lange bis ich einschlafe und dann ist der Schlaf auch nicht tief und ich wache x-mal auf, wälze mich hin und her, starre an die Decke…

    Ansonsten fühle ich mich etwas benommen bzw. „betäubt“, depersonalisiert, wie so ein koksender psychotic hamster.

    In 3 Wochen ist mein nächster Termin beim Psychiater. Wenn es bis dahin nicht besser geworden ist, werde ich mit dem Arzt darüber reden müssen, ob man etas anderes ausprobiert oder vielleicht mit einem weiteren Mittel (z.B. Mirtazapin) ergänzt. So geht das aber nicht weiter, sonst rutsche ich noch ins massive Untergewicht und bekomme wegen Schlafmangel wieder starke Depris. Ich habe ja schon wegen den Depris so meine Probleme mit dem Schlaf und Appetit gehabt, da brauche ich kein Mittel, das das noch weiter verstärkt.

    Ich bin auch ein motorisch unruhiger und angespannter Typ, oft verbunden mit innerer Unruhe und Ängsten. Ich bin mir nicht sicher, ob Sertralin hier nicht eher kontraproduktiv ist…

  36. Mario Koller 9. Mai 2017 / 19:54

    Hallo Zusammen.Mit Sertralin habe ich keinerlei Erfahrungen.Fühle mich als Opfer der Pharmaindustrie.Ich brauche immer irgendwas zum Schlafen.Mein Leben ist nur noch ein dahinvegetieren und sich durchzukämpfen.Habe viele NW durch die Psychopharmaka.Derweil hatte ich nur Schlafprobleme.Und die Ärzte haben sogleich eine schwere Depression als Diagnose festgestellt.Wenn man natürlich über massive Schlafstörungen leidet dann hat man Symptome einer Depression.Aber die Ärzte sind ja alle so schlau.Jetzt kann ich mich damit durchschlagen.Es ist zum verrückt werden.Mein Leben hat so keinen Sinn mehr.klar jeder Mensch reagiert anders auf Psychopharmaka.Bei mir haben Pipamperon und Trimipramin(hatte ich nur 4-mal genommen und solche krassen Nebenwirkungen auf den Körper,nämlich Verstärkung der Schlafstörungen).Dann hab ich stress gehabt mit lärmenden,asozialen Nachbarn und hatte starkes Herzklopfen und innere Unruhe sodass ich ins Krankenhaus musste zum abcheken.Leider damals nix organisches und dann kam ich zur Neurologie.War über Nacht auf der Intensivstation.An Schlaf nicht zu denken.Dann gab mir der zu behandelnde Arzt 2 Tabletten Mirtazapin mit wegen meinen Schlafstörungen.Der größte Fehler war ich nahm dann abends 1/2 Tablette davon und mich hats regelrecht weggerichtet.Am nächsten Tag habe ich die Tabletten natürlich nicht genommen und konnte dann prompt auch nicht mehr schlafen.Die nächsten Tage waren horrormäßig und ich musste dann in die Psychatrie.Dort wurde ich sofort als schwerstdepressiv eingestuft.Derweil hatte ich bloss Schlafstörungen.Anbei hat mann mir um mich ruihigzustellen Tavor gegeben.Ich erlebte dann vier Wochen später beim kalten absetzten(so lang haben sie mir das gegeben einen Horrorentzug wobei ich Erstickungsanfälle bekommen habe.)Dann bekam ich Pipamperon abends zum Schlafen das meine Gehirnchemie vollends komplett durcheinander gebracht hat.Jetzt kann ich mich nicht mehr entspannen,binsehr emotionslos geworden,die Thermoregulation meines Körpers funktioniert nicht mehr richtig,das Schlafznetrum im gehirn ist total gefühllos geworden.Und ich bin dauernd schlapp.nicht mehr leistungsfähig.Wie soll einem da das Leben noch einen Sinn geben????Leute lasst die Finger von den Psychopharmakas.Leider bin ich unter die Räder gekommen.

    • mona 6. Februar 2024 / 20:44

      oh mein Gott,wenn ich das hier so lese bekomme ich richtig Angst,. War vor 25 Jahren an Depression erkrankt und da hat mir Mirtazapin super geholfen.Habe es dann zum vorbeugen 15mg die ganzen jahre genommen ohne je Nebenwirkungen zu haben.Jetzt hat es mich nach mehreren Schickssalschlägen innerhalb eines Monats so erwischt das mein Arzt die dosis verdoppelt und und seit 3 tagen zusätzlich Promethazin. ich denke das Mirtazapin wirkt schon garnicht mehr und hat die depris verschlimmert. dazu kommen Ängste die ich noch nie vorher hatte,(autofahren,einkaufen und ängstlich sein.Gottseidank geht es mir abends fast prima,klar,wieder einen Tag geschafft.und morgens denke ich,ich muss in die Nervenklinik,so mies fühle ich mich.Ich kann nur hoffen,das es irgendwann Medikamente gibt die besser die Symtome der Depris heilen und man nicht noch zusätzliche Probleme bekommt. Und das es mehr Ärzte,Kliniken,Therapeuten in akkuten Phasen gibt und man nicht 6-8 Monate auf einen Platz warten muss.Ich wünsche allen viel Erfolg beim Gesund werden.

  37. Mario Koller 3. Juli 2017 / 12:06

    Hier noch ein Buchtipp Peter und Sabine Ansari Unglück auf REZEPT -Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen.Die Psychopharmakafirmen gehören alle vor Gericht und gehören verurteilt.Es ist der größte Skandal bzw Angriff auf die Menschheit im 20.Jahrhundert.Die Ärzte und Psychiater lügen hartnäckig und verbreiten den Unsinn das Antidepressiva und Neuroleptika nicht abhängig machen.Die Ärzte und Psychiater werden von den Psychopharmakafirmen geködert und bezahlt das sie soviel wie möglich von ihrem todbringenden Gift verschreiben!!!Mirtazapin erhöht die Suizidgefahr.Der Germanwingspilot Andreas Lubitz hatte auch Mirtazapin erhalten und Escitalopram.Unverantwortlich.Er ging zu Arzt wegen Augenproblemen.Leute wacht auf.Habe mir einen Anwalt genommen um Gerechtigkeit zu erlangen.Es muss ein Umdenken stattfinden!!Wehrt euch gegen die Machenschaften.allein in Deutschland haben die Ärzte soviel Psychopharmaka verschreiben das einem schlecht werden kann.

    • Ihor Gorin 17. November 2018 / 17:43

      Hör mal, mein Lieber, ich weiss es, und viel mehr auch. Aber wenn nach der langen Einnahme der Psychopharmaka der Gehirn schon wieklich irreversibel geschädigt, du kämpfst schon für jeden Tag.
      Diese deine Verallgemeinerungen tun niemandem zugute. Klar, es sind alles die DROGEN. Sie sind gefährlich und legal. Aber wenn man schon so, gleichsam auf dem Tropf sitzt, wie der letzte Junkie, dann er wollze nur leben.
      DR. Dreher, ich bitte um die Entschuldigung. Ich höre Ihren Podcast sehr gerne, obwohl ich nicht mit allem eiverstanden bin. Und Ihr Buch habe ich auch.

  38. Hauke Wrede 20. Juli 2017 / 21:23

    Ehrlich gesagt irritieren mich einige Empfehlungen des Herrn Drehers doch gelegentlich.
    Gerade bei Mirtazapin ist doch bekannt, dass eine rein schlaffördende Wirkung schon mit einer deutlich niedrigeren Dosis, also zB 3,75mg zu erzielen ist(aufgrund der stark anti-histaminergen Wirkung bei einigen Patienten noch erheblich weniger!)
    Natürlich ist es schwierig, wenn man Oberärzte hat, die man von solchen Vorhaben nicht überzeugen kann.

    MfG
    Hauke Wrede
    Weiterbildungsassistent im 5.Jahr

    • Mario Koller 20. Juli 2017 / 22:29

      Mirtazapin ist stark suizidsteigernd und muss soforrt vom Markt genommen werden.

      Ich habe den Arzt der mir das Drecksgift verschrieben hat angezeigt.Dieses Mirtazapin hat auch der

      germanwingspilot bekommen und daraufhin wurde sein Suizidgedanke immer schlimmer.Ich konnte es

      Gott sei Dank mit erheblichen schwierigkeiten absetzten und ausschleichen.Jder Arzt der dies einem

      anderen Menschen verschreibt dem sollte man dieses Dreckzeug auch zum Fressen geben.

      Dazu gehören die Phramafirmen vernichtet.Jeder Arzt der es eeinem Meschen verschreibt ghört zu Verantwortung

      gezogen und sollte es dann mal selber einnehmen.Was für blöden Ärzte seit ihr?????????

      Die Pharmaindustrie hält mit Lügen dagegen.Mirtazapin und alle andren Drecks Antidepressiva versprechen

      keine Heilung und gehören verboten.Ich werde ein EXEMPEL statuieren und mir jeden Arzt vornehmen der

      Mirtazapin verschreibt.Laßt die Finger vom Rezept block

      M.K.

      • Mari 26. Juli 2022 / 16:27

        Ich nahm Mirtazapin und kann das leider nicht bestätigen, auch das absetzen erschien mir nicht als schwierig. Liebe Grüße

  39. Mario Koller 20. Juli 2017 / 22:36

    Wie kann man nur so verbohrt sein Hauke Wrede haben sie dir eine Gehirnwäsche verpasst die Pharmareferneten?Ich würde ihnen am liebsten Mirtazapin verordnen und sie dann beobachten wie bei Ihnen die suizidGEDANKEN MEHR UND MEHR INS GEHIRN STEIGEN.Probieren sie mal dieses Dreckszeug aus.Es macht schwer abhängig und beeinflusst das Schlafzentrum im Gehirn massiv.Ihr Ärzte seid der Abschaum der Menschheit.Ich gebs euch selber zum Fressen und möchte sehen wies bei euch wirkt!!!!!!“!!

    • Ihor Gorin 17. November 2018 / 17:34

      Das weiss ich. Aber sollte ich einfach verrecken?

  40. Ihor Gorin 17. November 2018 / 17:32

    Hallo, ich wollte nur einfach fragen, wirkt Mirtazapin wirklich antidepresssiv? Denn andere SSRI, SSNRI,TZD wirken bei mir entweder paradoxal, oder sie verursaben meistens die Akathisie und die innere Unruhe. Und wie ist Ihre Meinung, lieber Herr Jan Dreher, zu Benzos, wenn die kleine Dosierung viele Jahre titrierendes Einnnameverhalten stattfindet?
    Danke im voraus für die Antwort.
    Viel Erfolg.

  41. Rainer 22. Dezember 2018 / 02:28

    Auf Grund eines Missverständnisses nahm ich über Jahre das Medikament in einer falschen Dosierung. Ich wollte eigentlich nur nachts besser schlafen. Dies gelang auch nicht mit 30 mg
    Zudem nahm ich noch morgens!!! -das war das Missverständnis – 30 mg Erschien mir auch komisch, diese Medikation, aber ich dachte dann, man müsse einen gewissen Spiegel halten.
    Also müde machten mich die Tabletten nicht. Zugenommen habe ich auch nicht.- also nicht wesentlich.
    Dass das Medikament abhängig macht, kann ich nicht bestätigen, jedenfalls nicht körperlich abhängig, vielleicht „moralisch“ abhängig. Wenn man meint es passiert was wenn man es mal nicht nimmt.
    Ich muss noch erwähnen, dass ich 2000 mg Levetiracetam und 1200 mg Zonisamid täglich einnehme.
    Ich scheine hier eine absolute Ausnahme zu sein. Wie kann das sein??

  42. John 2. Januar 2019 / 12:23

    Hallo toller Blog, beobachte Ihn seit Jahren hin und wieder mal.
    Ich nehme abends Mirtazapin 15mg. Kann davon zwar schlafen, aber habe morgens, immer einen Overhang! Mit 7,5mg habe ich es probiert das war zu wenig und 30mg folglich zu viel. Was kann ich also noch machen, um das besser abzufangen? Kann ja die 15mg Tablette schlecht auf 10 oder 12,5mg teilen, was ich gerne mal ausprobieren würde! Wie viel Stunden, vor dem Schlafen gehen, sollte man Sie nehmen??? Bin gestern um 1 Uhr ins Bett und Nun ist es 12.13Uhr und habe immer noch diesen Overhang, Schleier, vor den Augen. Sonst schlafe ich 7-8 Stunden. Habe das Gefühl, Mirtazapin hat eine Haltedauer von mind. 12 Stunden. Ist meine Annahme richtig? Um weitere Ratschläge, wäre ich sehr dankbar. Ich leide an Depression vorwiegend, mit einer stark ausgeprägten Angst und Panikstörung. Habe ursprünglich mal 150mg Venlafaxin genommen, bin derzeit bei 75mg morgens. Meine Gefühle werden bei 150mg total unterdrückt, werde auch schnell aggressiv dadurch mit Libidoverlust. Kann eine geringe Dosis, diese Symptome, Nebenwirkungen abfangen oder leidet dann die Wirkung effizient darunter? Meine Freundin nimmt Escitalopram 15mg und meinte, es könnte eine gute Alternative für mich sein und ich sollte mal, meine Ärztin darauf ansprechen? Nur der Termin ist leider erst im Februar, was es nicht ganz so einfach macht. Wollte eigentlich nicht so lange damit warten 😦 Vielen Dank, Beste Grüße John, 33 Jahre.

  43. mirtazapinkritiker 5. April 2019 / 21:57

    Hallo,ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen. Habe jetzt seit Samstag Mirtazapin und muss sagen, meine heftigen Rückenschmerzen sind weg. Allerdings habe ich eine heftige erektiele Dysfunktion!!!!! Das äußert sich so, dass das Ding super Labberig ist, da ist 0 Spannung vorhanden!!! Ist das normal bei solchen Tabletten? Bin bei mir in der Stadt heute in eine Psychotherapie Klinik gegangen und hab ihnen meine Probleme geschildert! Ich soll es sofort absetzt, was ich auf tue. Zusätzlich hatte ich unter der Woche einen Termin bei der Osteopathin, die mir mein Becken wieder „richtig“ reingedrückt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, das es jetzt abpruppt davon kommt! Es muss mit den Tabletten zusammenhängen. Ich hatte zwar vor der Einnahme schon mit ED zu kämpfen, aber NICHT so!!! Ich habe richtig Angst das es nicht wieder so wird wie vorher. Wie sieht die ED denn bei anderen ADs aus? Ähnlich? Ich weiß wie sich ED unter „normalen“ Umständen anfühlt, dies hier ist sicher keiner! Ich hoffe das zumindest die Spannung wiederkommt!
    Danke schonmal für antworten, ich hoffe sie kommen bald!

    Liebe Grüße!

    • mirtazapinkritiker 5. April 2019 / 22:28

      Achso, habe Gott sei dank am Samstag nur 1x 15mg und bis Donnerstag 7,5mg zu mir genonnen. Schlafen ging gut, bis auf heute wegen ernuetem Arzttermin, der mir natürlich wieder nichts brachte…Körperlich scheint alles gut zu sein, auch Blut ist alles ok, also ED ist trotzdem da gewesen, kann mir vorstellen Depressiv zu sein, habe auch Probleme…..ich hoffe ich komm ohne Medikamente aus, bin damals auch ohne rausgekommen!

  44. MartinPer 21. Februar 2020 / 16:17

    Trotz der Nebenwirkungen werden sie gerne eingesetzt, da sie relativ gut wirken und nicht wie die Tranquilizer abhangig machen. Ein weiteres Antidepressivum welches schlafansto?end wirkt ist Mirtazapin ein sogenannter Noradrenalinwiederaufnahmehemmer. In einer Dosierung von 7,5 -g zur Nacht wirkt es antriebsmindernd und schlafansto?end. Sein Vorteil ist, dass es in dieser Dosierung bereits antidepressiv wirkt und man so eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagt. Man muss den Patienten allerdings darauf hinweisen, dass er sich einige Tage auch tagsuber sehr schlapp fuhlen kann.

    • Mario Koller 24. Februar 2020 / 07:48

      Guten Tag.Mirtazapin ist echt ein schlechtes Medikament.Es macht auch schnell abhängig.Kam nur sehr schnell los und es wuchtet den stärksten Menschen um. VON NEBENWIRKUNGEN möcht ich erst gar nicht reden.

      • Hanniball 1. März 2020 / 15:33

        Welche Nebenwirkungen hatten Sie? Ich hatte auch schlimme Nebenwirkungen, am schlimmsten war das Restless Legs – Syndrom und die Krämpfe. Bin am ausschleichen, was wirklich schlimm ist

      • Mario Koller 2. März 2020 / 10:05

        Hallo hannibal ja es ist wirklich ein sehr schlechtes medikament,eigentlich ein Teufelszeug.nebenwirkungen on mass.Habe es von heut auf morgen abgesetzt.Da muss man durch.Eigentlich sollte man die ganze Psychartrie auflösen.Nur Scharlatanerie.Gerhard Postel hat das schon festgestellt.

    • Koller Mario 24. Februar 2020 / 07:50

      Probieren sie es doch selber aus.

    • Koller Mario 24. Februar 2020 / 07:51

      Sie können ja mal einen Selbstversuch starten.

  45. Lars Ostendorf 20. Dezember 2020 / 17:07

    Liebe Leute, in Zusammenhang mit Mirtazapin habe ich eine Frage. Ich scheitere seit Jahren, trotz Grundmedikation Fluoxetin 20mg, an der mit dem Rauchstopp auftretenden Depression. Manchmal frage ich mich ob es am Fluoxetin liegt 🙂
    Auch dieses Mal begann es am Ende der zweiten Woche des Rauchstopps mit Schlafstörungen, Appetit- und Gewichtsverlust, Grübelei etc. In Absprache mit meiner behandelnden Psychiaterin versuchten wir es mit 15mg Mirtazapin zusätzlich zum Fluoxetin. Das funzte auch relativ schnell. Ich gab arbeitstechnisch und privat vielleicht zu schnell Gas, den nach drei Wochen kehrte die Depression zurück. Jetzt eiere ich in der 12. rauchfreien Woche herum und es wird besch….
    Kann es in dieser vergleichsweise niedrigen Dosierung auch schon zu einem SSRI Syndrom oder einer hypomanischen Phase kommen? Meine Frau meinte auch, ich wäre zu Beginn des Rauchstopps leicht drüber gewesen. Ein verzweifelter, aber immer noch nichtrauchender Endvierziger
    Lieben Gruß in die Runde

  46. Daniel 2. Februar 2021 / 21:38

    Ich möchte auch mal meine Erfahrung mit Mirtazipin posten. Bin m, 35 und 10 Jahre biopolar II. Impulskontrollstörung, ADHS.

    Ich nehme seit 2 Jahren Mirtazipin abends zum schlafen (aktuell 15mg) und habe jede (wirklich jede Nacht) extreme und total wirre Träume (mit unter extreme Alpträume, von denen man nachts wach wird und erstmal klarkommen muss, nachdem man realisiert hat, das es nur ein Traum war). Teilweise ist das T-Shirt dann klitsch nass, welches man wechseln muss (Kopf ist auch oft vollem nassen schweiß).

    Was ich beobachte, dass in den Alpträumen sehr sehr oft schlechte Kindheitserinnerung von vor ~28 Jahren vorkommen. Man erlebt es teilweise heftiger als damals als Kind. Aber auch viele geile Träume (Sex etc) die wiederum so schön sind (aber total wirr), das man am liebsten ewig in dem Traum bleiben möchte. Ich muss mich bei schönen Träumen am morgen wirklich zwingen aufzustehen. Schließt man die Augen nach ertönen des Weckers wieder, träumt man den gleichen Traum nämlich weiter. Das ist oft ganz witzig (wenn es ein Sex Traum war).

    Ich war bei 45mg, was bei mir einen zu heftigen overhang hervorgerufen hat. Das war zu doll. 30mg ebenso. Man will tagsüber am liebsten nur schlafen und die Augen fallen ständig zu (hängen auf halb acht)). Alles war dann zu anstrengend bzw. man hat auf nichts Lust. Selbst Fahrradfahren war für mich eine Qual. (Fahre sonst gerne 100Km/Tag Touren)

    Bei 15mg schlafe ich gut ein und die „leichte Schläfrigkeit“ am nächsten Tag dämpft mich in manischen Phasen ganz gut. 7,5mg war bei mir zu wenig. Da bin ich am nächsten Tag wieder viel zu aufgedreht und will wieder 100 Dinge gleichzeitig machen. Bei 15mg kann ich auch super Radfahren und Sport machen.

    Ich nehme es weiter, da ich alle anderen Medikamente (habe zig Neuroleptika/Antidepressiva etc genommen) abgesetzt habe. Zuletzt Aripiprazol 10mg, weil ich davon extreme Suizidgedanken bekommen habe und ständig im Darknet war um mir Gas etc zu bestellen. Das hat mir große Angst gemacht. Des weiteren kamen extreme „Rache“-Gedanken auf die mich so sehr beängstigt haben, dass ich mich einige mal zum Selbstschutz selbst einweisen wollte, aus Angst, dass ich die Gedanken in die Tat umsetze. Das war alles dem Aripiprazol geschuldet. Es gibt zig Leute die sich nach der Einnahme von Aripiprazol das Leben genommen haben. Ich will nie wieder Neuroleptika nehmen. Bin froh wieder Gefühle zu haben und kein Robotor mehr zu sein, mit Sprachstörungen, Rechtschreibfehler, Gespräche nicht folgen können, Keine passende Wort zu finden, Bekannte Namen zu vergessen, und halt die extremem schlimmen Gedanken Tagsüber etc pp.

    Ich bin lieber etwas müde am Tag und ganz leicht sediert vom Mirtazipin und nehme die Nebenwirkung der Alpträume gerne in Kauf, denn auf meine Gedankenwelt hat dieses Medikament keine negativen Auswirkungen wie viele Neuroleptika. Ich habe ganz schön zu kämpfen gehabt, nach dem Absetzen der Neuroleptika.

    Zugenommen haben ich von Mirtazipin genau 0 Kg. Ich halte mein Gewicht von 78-80 KG bei 1,80m Größe. Fahre aber viel Fahrrad (Mountainbike und Rennrad). Habe auch keine Heißhungerattacken oder ähnliches.

    Ich bin sehr empfindlich was restless-leg angeht. Von z.B. Dominal 40mg bekomme ich so heftiges restless-leg, das ich mich im Bett wende wie ein Aal und mir nur noch auf die Oberschenkel haue.

    Bei Mirtazipin habe ich absolut kein restless-leg.

    Sorry für den langen Text.

    Gruß
    Daniel

  47. Daniel 2. Februar 2021 / 22:01

    @Mario Koller

    Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

    Ps. Sie haben ja sicherlich die Packungsbeilage VOR der Einnahme gelesen. Dort sind Suizidgedanken aufgeführt. Warum nehmen sie das Medikament dann? Ich habe davon absolut keine und bin zufrieden. Jedes Antipressivum/Neuroleptika wirkt bei jedem anders.

    Den Arzt angezeigt? Das ist wirklich absolut lächerlich und ich denke sie brauchen unbedingt die richtige Medikation.

    Gute Besserung

    Daniel

    • Msrio Koller 2. Februar 2021 / 22:05

      Ich vertraue keinen Arzt mehr,und habe meine Medikation abgesetzt.Nur so kuomme

  48. Roger 2. Januar 2022 / 21:21

    Kann mir jemand erklären, wie er 7.5mg nimmt?

    Ich habe von der Apotheke erfahren, dass wenn man sie noch so genau mit dem Tablettenteiler teilt, dies doch nicht 7.5mg ergibt.

    Das würde erklären, warum ich eine Nacht einschlafen konnte und die nächste nicht

  49. Hans 28. März 2022 / 07:59

    Servus! Habe mirtazapin lang genommen und immer gut geschlafen. Auch kleine Dosierungen. Dann ne zeitlang nicht mehr. Jetzt bin ich sehr gestresst und kann nicht schlafen – leider hilft mir mirtazapin auch nicht…irgendwelche Lösungsansätze? Danke!!

    • Marti 14. September 2022 / 21:13

      SPORT! Stress Ausgleich!

      Nehme auch Mirta. 30mg … Am Anfang war ich eine Woche am Morgen Müde. Das hat sich aber gelegt… Nach dem fuer mich guten Schlaf genieße ich das aufstehen foermlich weil mich das Medikament einfach runter bringt. Und genau das soll es auch. Man muss seinen inneren Schweinehund gegen spaeten Nachmittag wenn die Wirkung nachlässt Sport treiben… Dann sind auch der verstärkte Hunger kein Problem wenn man sein Hirn einschaltet und sich keine Eis oder fettige Pommes in sich fein stopft! Wenn man vorher schon vernünftig gegessen hat dann wird man auch nicht zu nehmen… Kombiniert mit Kraft Sport finde ich den Effekt sogar positiv!

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..