Duloxetin

Cymbalta

Duloxetin

  • ist ein Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI).
  • ähnelt pharmakologisch dem Venlafaxin
  • wird oft bei Depressionen mit somatischen Anteilen und Somatisierungsstörungen eingesetzt.
  • ist zugelassen und bewährt in der Therapie der generalisierten Angststörung.
  • kann deutliche Absetzsymptome verursachen.
  • ist inzwischen als Generikum erhältlich, aber auch die Generika sind gegenwärtig noch deutlich teurer als andere SSRI und SNRI.

Geschichte

Duloxetin wurde 2004 zunächst zur Behandlung von Schmerzen bei diabetischer Polyneuropathie sowie zur Behandlung von Frauen mit Belastungsharninkontinenz zugelassen. Später folgten die Zulassungen zur Behandlung von Depressionen und generalisierten Angststörungen.

Pharmakologie

Duloxetin ist ein Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Sehr viel geringer ausgeprägt hemmt es auch bestimmte Dopamin-Rezeptoren.

Duloxetin wird im wesentlichen von den Cytochromen P450 1A2 und 2D6 metabolisiert und renal ausgeschieden.

Klinischer Einsatz

Viele Ärzte betrachten Duloxetin als einen etwas nebenwirkungsärmeren Nachfolger des Venlafaxins. Es gehört als SNRI pharmakologisch in die gleiche Untergruppe, hat aber bei höheren Dosierungen erfahrungsgemäß etwas weniger Nebenwirkungen.

Vermarktet wurde es zu Beginn sehr stark als Medikament zur Behandlung von Somatisierungsstörungen und bei begleitenden Schmerzen. Daher assoziieren viele Ärzte es auch mit diesen recht häufigen Syndromen. Pharmakologisch gibt es aber keinen überzeugenden Grund, warum Duloxetin hier wirksamer sein sollte als andere SNRI.

Dosierung

  • Startdosis: 60 mg/Tag.
  • Empfohlene Erhaltungsdosis: 60 mg/Tag.
  • Bei unzureichender Wirksamkeit kann auf die Höchstdosis von 120 mg/Tag gesteigert werden.
  • Bei Angststörungen wird eine Startdosis von 30 mg/Tag empfohlen.

Nebenwirkungen

Duloxetin kann wie alle SNRI unter anderem Übelkeit, gastrointestinale Beschwerden, Unruhe und sexuelle Dysfunktionen verursachen. Vor allem plötzliches Absetzen kann zu typischen Absetzsymptome führen.

Mein persönliches Fazit

Obwohl Duloxetin seit 2014 als Generikum erhältlich ist, ist es gegenwärtig immer noch deutlich teurer als das in der Wirkung meiner Einschätzung nach gleichwertige Venlafaxin. Allerdings verursacht es meiner Einschätzung nach im höheren Dosisbereich weniger Nebenwirkungen, insbesondere weniger Unruhe und Getriebenheit als Venlafaxin. Die Patienten sind daher mit der Behandlung spürbar zufriedener. Ich verordne oft als Startdosis 30 mg/Tag, die ich nach drei Tagen auf 60 mg/Tag steigere. 90 mg verordne ich eher bei schweren Depressionen und Angststörungen. Die zugelassene Höchstdosis von 120 mg/Tag vermeide ich für die langfristige Behandlung, da unter dieser Dosis Unruhe und Getriebenheit häufig sind. Zu Beginn der Behandlung mit Duloxetin, insbesondere nach etwa zwei Wochen, erfrage ich sehr engmaschig und ausführlich suizidale Impulse.

Eure Erfahrung mit Duloxetin?

Welche Erfahrungen habt ihr mit Duloxetin gemacht? Ist es besser als Venlafaxin? Schreibt eure Erfahrungen in die Kommentare!

 

Copyright

 

Dieser Beitrag ist ein Auszug beziehungsweise eine auszugsweise Vorabveröffentlichung des Werks „Psychopharmakotherapie griffbereit“ von Dr. Jan Dreher, © Georg Thieme Verlag KG. Die ausschließlichen Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Bitte wenden Sie sich an permissions@thieme.de, sofern Sie den Beitrag weiterverwenden möchten.

56 Gedanken zu “Duloxetin

  1. gedankenkarrussel 14. Oktober 2015 / 15:01

    Meine Erfahrungen (kurz: Cymbalta wirkt, Venlafaxin kaum) kann man vermutlich nur eingeschränkt bewerten, weil sich die Gesamtmedikation in der Zwischenzeit geändert hatte… ich versuche mal, es möglichst kurz zusammenzufassen:

    Nach 3 verschiedenen SSRI (einzige Wirkung: Gewichtszunahme) bekam ich Venlafaxin. Bei 150 mg hatte ich das Gefühl, den Hauch einer Wirkung zu spüren, mehr nicht. Bei höheren Dosierungen schlief ich überhaupt nicht mehr, obwohl wir die Schlafprobleme zu dem Zeitpunkt mit Mirtazapin weitgehend im Griff hatten.
    Zum damaligen Zeitpunkt war allerdings eins meiner Hauptprobleme massive Dauermüdigkeit – nachdem V. abgesetzt und Modafinil eingeführt war, waren nicht nur die Müdigkeit, sondern auch die depressiven Symptome schlagartig deutlich weniger.
    Nach 1,5 Jahren ohne AD (mal abgesehen von erst 15 mg Mirtazapin und später 50 mg Valdoxan als Abendmedikation), aber mit Modafinil war der Punkt erreicht, wo ich doch wieder ein AD brauchte. Mein Arzt schlug Cymbalta vor und es ist in meiner Wahrnehmung das erste AD, das tatsächlich wirkt. Aber ich kann halt nicht sagen, ob nicht Venlafaxin in Kombi mit dem Modafinil dieselbe Wirkung gehabt hätte.

    Beim Cymbalta hatte ich auch zum ersten Mal weitere Nebenwirkungen – massive Übelkeit in den ersten ein bis zwei Wochen. Außerdem immer mal wieder Gastritis, aber ob da jetzt das Cymbalta „schuld“ oder zumindest der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, ist, kann man bei meinem „Medi-Cocktail“ vermutlich nur schwer beurteilen…

  2. opu 14. Oktober 2015 / 19:02

    Das ist sehr interessant. In der Fachliteratur wird venlafaxin immer als nebenwirkungsärmere Variante angesehen , während duloxetin schlechter abschneidet. Hätte ich aufgrund der höheren Noradrenalin Hemmung jetzt auch mal aus dem Bauch raus vermutet. Woher beziehen Sie diese Info.

    Die große metaanalyse von cipriani et al bescheinigt jedenfalls duloxetin mehr Nebenwirkungen.

  3. opu 14. Oktober 2015 / 19:10

    Ich finde es schon etwas schade , wie sehr auf pharmazeutische Werbung reagiert wird. Da werden teilweise Cymbalta oder Brintellix als First line medis gegen Angst verschrieben obwohl sie das in der Regel nicht sind. Ssri sind günstiger und wirksamer. Brintellix ist eher was für Depressionen und Gedächtnis Probleme

  4. dassteph 14. Oktober 2015 / 23:17

    Ich bekomme cymbalta in erster Linie auf Grund Inkontinenz und neurologische n schmerzen in zweiter Linie aber auch für due Psyche. Es ist ein hammer tolles mittel dessen Wirkung ich vermisse wenn ichs mal akut nicht nehmen darf. Zwischen 30 u 60mg/tag seit über drei Jahren

  5. iris 14. Oktober 2015 / 23:41

    Duloxetin! Sehr interessant.

    Bitte noch den Bereich Absetzphänomene bei Duloxetin ergänzen, die FDA (amerikanische Zulassungsbehörde) hat da 2009 was zusammengestellt:
    The effects of discontinuation can be severe and extend for weeks or even months
    Extreme mood swings (anger, irritability)
    Debilitating “Brain Zaps”
    Physical and neurological problems
    Physical and psychological disturbances adversely affect job function and family/social relationships
    Employment risk
    Negative impacts on care of family members

    Wichtige Hinweise der FDA an den Hersteller Eli Lilly:

    1) Cymbalta discontinuation syndrome is more severe and much more widespread than acknowledged by Eli-Lilly
    2) Lilly sales representatives and marketing materials do not adequately inform physicians about the likelihood and severity of discontinuation syndrome
    3) Lilly Direct to Consumer (DTC) advertizing is misleading related to the probability, severity and complexity of Cymbalta discontinuation
    4) Lilly has not developed and fielded a clinically proven protoco for safely discontinuing Cymbalta

    Klicke, um auf UCM172866.pdf zuzugreifen

    • Klaus Oster 31. Oktober 2017 / 01:46

      Verwirrende Darstellung,zu was taugt das Medi jetzt.ich erkenne keine präzise Festlegung.mal für dies ,mal für das.
      Zu was taugt das wenn ich depressiv (anfallsweise) bin.
      Nennen sie mir ein Medi das dafür geeignet ist .Ssri u.Co. vertrage ich garnicht.Trotz mehrfacher Versuche.

      • Susanne Meyer 31. Oktober 2017 / 18:14

        Bei rezidivierenden Depressionen werden oft Antiepileptika verschrieben (z.B. Valproat)

      • Alexandra Krause 23. November 2021 / 18:55

        Ach, da gibt es eine ganze Latte an Antidepressiva, die wirken und KEINE SSRI sind.
        Die „dirty drugs“ (aka Trizyklika) aus den 60ern, Trazodon (70er, braucht hohe Dosierung gegen Depris), MAO-Hemmer (auch steinalt, aber sehr effektiv gegen schwere Depression, die sonst auf nichts anspringt), Bupropion (bei Depressionen mit Antriebslosigkeit) und Tianeptin. Trazodon ist serotonerg, aber kein SSRI. Bei den Trizyklika ist vor allem Clomipramin serotonerg und wirkt (neben Affinität zu vielen anderen Rezeptoren) auch als hochpotentes SSRI.
        Komplett ohne Serotoninanteil wirken Bupropion und Tianeptin. MAO-Hemmer und Trizyklika wirken auch aufs Serotonin, aber nicht nur.
        Fast vergessen : Agomelatin (Melatoninrezeptor und 5HT2c)

  6. dassteph 16. Oktober 2015 / 23:44

    Ok… und für mich, die nicht ausreichend englisch kann…?

  7. fsck 17. Oktober 2015 / 16:58

    Die blödeste Nebenwirkung von Cymbalta ist die Müdigkeit. MIt 60mg/Tag schlafe ich etwa 12-14 Stunden täglich und schaffe mein Tagesprogramm kaum. Bei Venlafaxin hatte ich ein Zittern in den Händen, das mit Cymbalta nicht weg, aber weniger geworden ist.

    • opu 17. Oktober 2015 / 18:50

      Müdigkeit mit einem Noradrenalin Wiederaufnahme Hemmer? ? Seltsam . Hätte jetzt eher Schlafstörungen und Unruhe vermutet

      • Duda 13. Januar 2017 / 07:53

        Ging mir aber auch so, bin im Stehen eingeschlafen und das schon bei 30mg 😴Hab es dann sogar abends genommen. Konnte trotzdem nicht besser schlafen, aber die extreme Müdigkeit tagsüber war besser. Im Verlauf hat sich das gebessert, so dass ich wieder auf morgens mit der Einnahme umgestiegen bin. Das extreme Schwitzen kannte ich leider schon vom Venlafaxin. Da gab es diesbezüglich keinen Unterschied. Gewirkt hat es trotzdem/auch nicht, bin grad beim Absetzen. Und zum Schluss noch ne gute Nachricht: Nebenwirkungen wieder weniger und auch sonst keine Probleme.

      • Onkel_Doktor 18. Juli 2017 / 13:21

        Die Noradrenaline Wirkung entfaltet sich erst ab einer höheren Dosis (ab 90mg/d). Die Serotonin Wirkung überwiegt also bis 90mg/d.

      • Alexandra Krause 23. November 2021 / 18:56

        Kenne ich nur in den ersten Wochen von Bupropion. Ich vermute mal, dass Noradrenalinwiederaufnahmehemmer dies als paradoxe Nebenwirkung in den ersten paar Wochen haben können.

  8. Iris heffmann 18. Oktober 2015 / 03:41

    Hallo!

    Der englische Text beinhaltet, dass die absetzprobleme nach fallberichten schwerwiegend sein können, sowohl körperlicher als sich psychischer Natur. Sie können Wochen oder Monate anhalten und dadurch Arbeitsfähigkeit oder soziale Beziehungen beeinträchtigen. Es kann zu extremen stimmunggschwankungen und starken neurologischen Störungen kommen.

    Die FDA sagt, der Hersteller erkennt nicht an, dass die absetzphänomene weitverbreitet und individuell sehr schwerwiegend sein können. Die pharmavertreter von Lilly würden nicht ausreichend die Ärzte informieren und die marketingunterlagen zum Medikament seien nicht umfassend. In der Werbung (das gibt es in den USA für Psychopharmaka) würde die Wahrscheinlichkeit und schwere dieser Phänomene nicht aufgegriffen.

    Und Lilly habe bisher keine hinweise aufbauend auf klinischen Studien herausgegeben, wie man schonend absetzt und das Risiko schwerer Probleme minimiert.

    Der ganze Report handelt davon, dass Eli Lilly sehr viel dafür tut, die potentiellen Probleme beim absetzen nicht darzulegen oder herunterzuspielen und dabei Patienten und Ärzte nicht ausreichend informiert. Er zeigt auch auf, dass der Hersteller keine Anlaufstellen etabliert hat, wo Betroffene fachliche Hinweise bekommen können, was im Falle eines schweren absetzsyndroms zu tun sei.

  9. Interessent 25. Oktober 2015 / 02:02

    Duloxetin imponiert initial mit einer verstärkten Übelkeit im Vergleich zu venlafaxin und ssri. Ansonsten dürfte es keine höhere Nebenwirkungen haben. Auf Übelkeit reagiere. Frauen oder weniger Hartgesottene etwas empfindlich.
    Duloxetin hat im Vergleich zu Ssri und venlafaxin eine geringere inzidenz von sexuellen Funktionsstörungen bei Männern und hat zudem auch nicht die lästige Nebenwirkung des extremen schwitzens. Zuletzt ist keine so ausgeprägtere innere Getriebenheit wie bei Venlafaxin zu beobachten. Die Aufmerksamkeit ist verbessert ggü. SSRI und ich meine auch ggü, Venlafaxin. Die stimmungsaufhellung ist auch ganz ordentlich, wenn man die erste Hürde der starken Übelkeit zu Beginn der Behandlung einmal genommen hat. Mir ist es jedenfalls unverständlich, warum duloxetin in fachveröffentlichungen immer noch so schlecht wegkommt.

    • opu 25. Oktober 2015 / 11:40

      Mir fällt es schon recht schwer , zu glauben , dass duloxetin nicht so unruhig macht. Es ist zwar ein starker Serotonin Hemmer aber auch ein ziemlich starker Noradrenalin Hemmer. Bereits die winzige Noradrenalin Hemmung von Fluoxetin fand ich schon sehr unruhig machend. Und die ist wesentlich geringer als der Noradrenalin Effekt von duloxetin

      • egal 12. Juni 2016 / 10:16

        jeder reagiert halt anders auf medikamente…

    • Duda 13. Januar 2017 / 07:57

      Hab genauso extrem geschwitzt wie beim Venlafaxin, dagegen bei beiden Medis keine Übelkeit

      • Jutta 10. August 2017 / 14:14

        Hallo Duda nehme schon 10 Jahre Cymbalta 60 mg meine Pysche geht es gut ! habe auch leider 3 Jahre land Schwitzen wie S..!! Nehmen Sie jetzt ein anderes Medikament? Jutta

  10. Interessent 26. Oktober 2015 / 22:43

    Unruhe kann bestehen, allerdings wohl nicht eine unangenehme innere Getriebenheit oder Aufgewühltheit. Es kann auch andere Gründe haben, warum Fluoxetin unangenehme innere Unruhe verursacht.
    Dass ein Antidepressivum, das sich normalisierend auf den Antrieb auswirken soll, auch Tatendrang o.ä. evoziert, liegt in der Natur der Sache. Ob man das dann als störend oder hilfreich empfindet, ist teils auch subjektiv bedingt. Wobei wohl viele sagen werden, dass Fluoxetin schon eher eine Tendenz zu unangenehmer Unruhe hat.

  11. Dubidu 4. November 2015 / 16:52

    Nach verschiedenen SSRI habe ich Venlafaxin erhalten (Depression mit Angststörung, akute Depression steht derzeit im Vordergrund). Das Befinden besserte sich, aber noch nicht ausreichend. Seit zehn Tagen nehme ich jetzt Duloxetin und bemerke verstärkt suizidale Impulse. Grundsätzlich geht es mir aber nicht schlecht, es sind Impulse, eher Gedanken, kein Handlungsbedürfnis. Ich habe kaum Nebenwirkungen und würde es gerne weiter versuchen, frage mich aber, ob diese Impulse wie andere Nebenwirkungen nach einer Weile wieder verschwinden? Meine Ärztin sagt beim Wort Suizid reflexhaft Klinik. Ich kann das verstehen, möchte das aber nicht, vor allem, weil ich mich sonst gar nicht schlecht fühle, so absurd das klingt. Hat jemand Erfahrung damit, ob diese Impulse wieder nachlassen? Ich habe denk Eindruck, sie könnten mit den verstärkten Antrieb zu tun haben – der mir sonst sehr gut tut.

    • Tommy Cage 4. Januar 2021 / 14:42

      Ich nehme seit 8 Jahren Duloxetin. Erst 120mg und dann runter auf 90/60/30mg. Jetzt bin ich wieder bei 90 mg, denn je weniger ich nahm desto nervöser wurde ich. Auch mich plagen Suizidgedanken. Vor der Einnahme von Ad´s hatte ich auch Depressive Episoden, jedoch niemals Suizidgedanken. Man will irgendwie innerlich ausbrechen. Das Dessinteresse am Leben steigt auch an. Klar auf der eine Seite sieht man nicht mehr alles so eng aber auf der anderen Seite zieht für mich mein Leben an mir vorbei. Duloxetin habe ich ich immer gut vertragen, jedoch nach der langen Einnahmezeit finde ich das das Medikament meine Depressiven Phasen verstärkt bzw. einen grauen Schleier auf mein Gemüt legt. Ich werde Versuchen auf einen anderes AD umzusteigen das mir das ausschleichen von Duloxetin leichter macht. Denn die absetzt Erscheinungen sind heftig. Ich nehmen auch jeden Abend 45mg Mirtazapin.Ich glaube das mir da das ausschleichen nicht so viele Probleme machen wird wie bei Duloxetin.

    • Susanne_Meyer 23. Januar 2016 / 17:36

      es sollte echt mal ein Hersteller 10 mg oder sogar 5 mg Duloxetin-Kapseln herstellen.

      Die Absetzsymptome von Duloxetin können echt heftig sein und die niedrigste Dosierung sind 20 mg Yentreve-Kapseln.

      Das Reduzieren sollte in kleineren Schritten möglich sein, ohne Aufwand treiben zu müssen. (In der Apotheke geeignete Leerkapseln besorgen, Umfüllen des Inhalts auf drei Kapseln, etc.)

  12. Susanne_Meyer 23. Januar 2016 / 14:33

    Ich habe sowohl mit Venlafaxin Erfahrung (höchste Dosis 100 mg/Tag, 7 Monate lang diese Dosis) als auch mit Duloxetin (zwei Jahre lang 60 mg, höhere Dosierungen kenne ich nicht.)

    Meine Erfahrungen mit Venlafaxin sind besser, deutlich weniger Nebenwirkungen. Welche genau, schreibe ich im übernächsten Beitrag hier untendrunter.

    Meine Erfahrungen mit der Antidepressiva-Behandlung gegen Angstzustände sind allgemein schlecht. Zunächst haben sowohl Citalopram als auch Duloxetin gegen Angstzustände und Panikattacken geholfen. Später sind dann die Angstzustände wiedergekommen, da habe ich halt gedacht, Wirkungsverlust, und habe das Cymbalta weiter genommen, damit es mir nicht noch schlechter geht.

    Nach zwei Jahren Cymbalta habe ich das Medikament aus körperlichen Gründen abgesetzt. Da habe ich dann nach dem Absetzen festgestellt, dass ich fast keine Angstzustände mehr habe! Anscheinend hatte das Cymbalta das Problem befeuert, anstatt dagegen zu helfen.

    • opu 23. Januar 2016 / 14:40

      Ich habe Cymbalta nie genommen. Meiner Erfahrung mit Fluoxetin nach , erhöht Noradrenalin aber die Unruhe und Angstzustände , Schwitzen , Schlafstörungen etc.

      Da Cymbalta wesentlich stärker auf Noradrenalin wirkt , wundert mich , dass es für generalisierte Angststörung so empfohlen wird. Ich trau mich da jedenfalls nicht ran.

      Mit citalopram hatte ich jedenfalls ganz gute Erfahrungen, bis auf große Lethargie , Müdigkeit, Lustlosigkeit , Hunger etc.

    • Susanne_Meyer 23. Januar 2016 / 15:41

      Später habe ich wegen Antriebslosigkeit doch wieder Antidepressivum genommen, diesmal Venlafaxin. Beim Auftreten von Angstzuständen hätte ich aber sofort die Dosis reduziert.

      Ich habe mich bei Venlafaxin langsam von unten an die 100 mg rangetastet und wollte die Dosis nur so weit nach oben setzen, dass ich gerade so ein bißchen antriebssteigernde Wirkung habe. (Wartezeit bei Dosisänderung natürlich drei bis Wochen, versteht sich bei Antidepressiva) Bei 75 mg habe ich null gemerkt, bei 100 mg hatte ich dann Wirkung, und da bin ich dann stehen geblieben und habe ein halbes Jahr lang 100 mg Venlafaxin genommen. Dann langsames Reduzieren und Ausschleichen auf Null, langsam und geduldig.

      • Susanne_Meyer 23. Januar 2016 / 16:23

        100 mg Venlafaxin vs. 60 mg Duloxetin bei mir: Die psychotrope Wirkung war ungefähr gleich, 60 mg Duloxetin hatte stärkere Wirkung als 100 mg Venlafaxin, aber nicht qualitativ anders. Beides stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, aber kein Wirkung gegen Angst und chronische Schmerzen.

        Bezüglich Angst und Kopfschmerzanfälligkeit waren Valproat und Amitriptylin wesentlich besser bzw. überhaupt wirksam anstatt kontraproduktiv.

        Nebenwirkungen Duloxetin vs. Venlafaxin: Duloxetin hatte mehr Nebenwirkungen. Beide hatten die Nebenwirkung Mundtrockenheit.

        Aber wegen Duloxetin habe ich eine Schilddrüsenunterfunktion entwickelt, die nach Absetzen wieder weggegangen ist. Venlafaxin hat die Schilddrüse nicht beeinflusst.

        Wegen der Schilddrüsenunterfunktion habe ich unter Duloxetin auch mit der Zeit 15 kg zugenommen. Und ich hatte großes Schlafbedürfnis aufgrund der Unterfunktion. Ausschlafen, dann drei Stunden wach sein und dann schon wieder reif für stundenlanges Mittagsschläfchen, das ist ein typisches Phänomen bei Schilddrüsenunterfunktion und das hatte ich.

        Bei den einen Beipackzetteln wird „verminderte Schilddrüsenfunktion“ unter den seltenen Nebenwirkungen (weniger als 0,1 %) aufgeführt. In den anderen steht, die Häufigkeit sei nicht bekannt. Ich halte das Letztere für eher zutreffend. Rein aus statistischen Überlegungen heraus ist es schwierig, eine Aussage darüber zu treffen, wie oft etwas eine Nebenwirkung ist, wenn dieses Phänomen auch ohne Medikamente häufiger vorkommt. Da bräuchte man riesige Studiengrößen Placebo vs. Präparat, um da eine statistisch signifikante Aussage treffen zu können. Und wie lange dauern die Studien eigentlich. Wenn sich die Nebenwirkung erst mit der Zeit entwickelt (so war wahrscheinlich bei mir), dann wird das mit einer 4-monatigen doppelblinden Studie nicht erfasst.

        Bei mir kam es aber eindeutig vom Duloxetin, die Unterfunktion. Meine Schilddrüsenfunktion ist wieder normal, Blutwerte sind normal und ich habe keine Unterfunktionssymptome mehr. Nach dem Absetzen hatte ich eine Weile lang Überfunktionssymptome, auch das ist ein Hinweis.

        Und ich hatte von Duloxetin noch eine Nebenwirkung, ein veränderter Körpergeruch. Das war wie der Geruch, der im Gebäude des Instituts für organische Chemie im Gebäude festhängt, Schlifffett, Lösemittel. Wenn ich dort arbeiten würde, würde es nicht auffallen 😉 😛 😛

        Aber ich arbeite gegenüber im Institut für physikalische Chemie. 😀

  13. Susanne_Meyer 23. Januar 2016 / 15:39

    Meine Vermutung mittlerweile zum Thema Antidepressiva gegen Angst oder Kopfschmerzen ist:

    Zunächst wirkt ja auch Kokain gegen Angst und gegen Kopfschmerzen.

    Chronische Aufputschmittel-Konsumenten haben aber oft Probleme mit Kopfschmerzanfälligkeit und mit Ängstlichkeit.

    Die Kopfschmerzanfälligkeit kommt daher, dass Aufputschmittel-Konsumenten schlechter als andere Leute merken, wenn sie eine Pause bräuchten, und das schlägt zurück, z.B. in Form von Kopfschmerzattacken.

    Und was Angst betrifft: Die aufputschende Wirkung des Kokainrausches überlagert halt die Angst, drängt sie in die zweite Reihe. Aber die Angst bleibt nicht auf die Dauer in der zweiten Reihe, sie kommt wieder in die erste Reihe, und diesmal mit Aufputschmittel zusätzlich angetrieben.

    Die Überlegungen gelten nicht für z.B. das TCA Amitriptylin. Da hat die Wirkung gegen chronische Schmerzen vermutlich mit der schlaffördernden Wirkung zu tun. [1]

    Falls mich jemand fragt, wie ich auf den Vergleich mit Kokain komme: Der Vergleich von Antidepressiva und Kokain kommt original von meinem ambulanten Psychiater. Ein Jahr später habe ich dann tatsächlich ein paar mal Kokain konsumiert und habe festgestellt, dass die Gleichsetzung Hand und Fuß hat. Antidepressiva entwickeln bei mir innerhalb von zwei Wochen die gleiche Wirkung wie Kokain bei mir sofort hat.

    Die dreiwöchige Hochphase, nachdem ich zwei Wochen vorher angefangen hatte, Antidepressiva zu nehmen, war 1:1 wie ein Kokainrausch.

    Cymbalta und Venlafaxin: psychotrope Wirkung wie Kokain
    Citalopram: im Wesentlichen auch wie Kokain, aber auch Komponenten vom Kiffen und von Opiaten dabei.

    Es scheint aber bei SSRI/SNRI irgendwie zwei Fraktionen von Respondern zu geben. Die einen sagen, es friert die Gefühlslage ein, stumpft ab. Sie nehmen die SSRI/SNRI dann aber meistens trotzdem weiter, weil ihnen das lieber ist als die Depressionen. (Und es scheint die Gefühlslage auf höherem Niveau einzufrieren als NL, da scheint die Freudlosigkeit weit schlimmer zu sein als bei der Antidepressiva-Gleichgültigkeit)
    Und es gibt die Aufputschmittel-Fraktion, wozu ich ganz eindeutig gehöre, in Bezug auf SSRI/SNRI

    Und ich muss bezüglich meiner eigenen Geschichte sagen, täglicher Drogenkonsum ist einfach Mist, zumindest auf Dauer betrieben. Ich habe mir mit meinen illegalen Drogenerfahrungen nicht geschadet, mit den legalen Drogen (Psychopharmaka) aber schon. Der Grund dafür liegt nicht in der Natur dieser Substanzen, sondern am Konsummuster.Ich habe die illegalen Drogen nur selten sporadisch konsumiert, und die Psychopharmaka waren täglicher Dauerkonsum.

    Eigentlich kriegt man von diversen Stellen ständig erzählt, man solle auf emotionale oder sonstige Probleme nicht mit Drogenkonsum reagieren, das würde das Problem nicht auf Dauer lösen, und nur zusätzliche Probleme schaffen.

    Das ist alles vergessen, sobald man mit Psychiatern zu tun kriegt. Da gilt dann plötzlich Nicht-Konsum von psychotropen Substanzen als unvernünftig.

    Auf tagesschau.de stand mal ein sehr guter Nutzerkommentar: „In Psychiatrien gibt es zwei Sorten von Patienten, die Drogensüchtigen und die Depressiven. Den einen sagt man, sie sollen keine Drogen nehmen, den anderen gibt man Drogen.“

    Nagel auf den Kopf getroffen.

    Drogen lösen keine Probleme, sie machen allenfalls vorübergehend fit, und dann lässt die Wirkung nach und das Problem kommt wieder. Leute, die vor Kurzem auf den Geschmack gekommen sind, illegale Drogen zu nehmen, sind oft richtig fit und ihnen geht es gut. Das hält aber nicht vor.
    Genau das ist die Falle, wie eine Drogensucht oft anfängt. [2] [3]

    Und eine legale vom Arzt verschriebene Drogenkarriere fängt oft genauso an. Äääh, sorry, hier handelt es sich natürlich nicht um einen Drogensüchtigen, sondern um einen complianten Patienten.

    Man muss einfach knallhart sagen, manchmal ist es das kleinere Übel, Drogen zu nehmen, als es bleiben zu lassen. Besser jemand greift zum Heroin als zum Strick. Und mit Tavor genauso.

    Der vorübergehende Urlaub von der Krankheit (Antidepressiva) kann wieder Lebensmut geben und sogar eine Starthilfe sein. Bei anders gelagerten Problemen kann das auch für Neuroleptika gelten.

    Man muss sich aber bewusst sein, dass es sich um Drogenkonsum und irgendwann um Drogenabhängigkeit handelt, mit allen Folgen und Risiken der Drogensucht. Und dass man vielleicht später feststellen muss, dass die Nachteile größer waren und ein paar Mal Tavor oder Schlaftabletten besser gewesen wäre als eine monatelange Drogenkarriere mit täglichem Konsum und sich entwickelnder Abhängigkeit, mit Nebenwirkungen und dem Auftreten von Problemen, die man ohne die Psychopharmaka nie bekommen hätte..

    [1] Das paper von einer Bodensee-Konsensuskonferenz zu dem Thema scheint nicht mehr online zu sein. Mein Darmstädter Schmerztherapeut ist einer der Autoren. Da stand das so drin, die Wirkung von TCA gegen chronische Schmerzen beruhe vermutlich darauf, dass schlechter Schlaf schmerzanfällig macht, und TCA den Teufelskreislauf aus Schmerz und Schlaflosigkeit durchbrechen können.

    [2] „Julie sah richtig gut aus, als sie mit Heroin anfing. […] Heroin gibt erst mal, bevor es fordert, aber dann mit Zinsen.“
    Der Romanheld Renton in Trainspotting. In dem fiktiven Roman Trainspotting stehen so einige Wahrheiten drin, der Autor weiß worüber er schreibt.

    [3] Ein Erfahrungsbericht über Langzeit-Tramal-Konsum, http://www.land-der-traeume.de/langzeit_lesen.php?id=475
    „Ich fragte mich, wieso nicht das ganze Leben automatisch so erfüllend sein kann. [so schön wie unter Tramal] Warum habe ich nie Bock? Wieso bin ich so depremiert? Ich wusste es nicht. Aber mir war es auch egal. Denn ich hatte ja Tramal.
    Die Depressionen waren für ne Zeit lang ganz vergessen. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass sich alles nur nach hinten verschoben hat. Ich bin in meinen Tramal-Ferrari gestiegen und der Depression (die nur nen Fiat500 hat) davongebraust. Doch irgendwann ging mir der Sprit aus und die Depression holte mich wieder ein. Und zwar so schnell, dass sie mir hinten rein fuhr!
    Ist alles nur ne Verschiebung. Für die erste Zeit cool, bringt einem nix. Man löst die Probleme damit nicht, leider.“

    Die meine Erfahrung ist ganz ähnlich. Der hier berichtende Mann hat Tramal „mißbraucht“, ich habe Psychopharmaka nach ärztlicher Empfehlung „gebraucht“. Ich war ein complianter Patient und der Berichtende dort hat sich Tramal erschlichen. Unsere Erfahrungen mit den Substanzen sind trotzdem fast gleich.

    • Melody 25. Oktober 2017 / 01:37

      Ganz herzlichen Dank für die ausführlichen Berichte. Da ich mit 30mg Duloxetin anfangen und nach einer Woche auf 60mg gesteigert werden soll, finde ich Ihre Zeilen sehr aufschlussreich und bin mir nicht sicher, ob ich das noch will! Ich bin eine chronische Schmerzpatientin und nehme schon jahrelang Opiate und leide eben an Antriebslosigkeit. Deshalb soll das Duloxetin Abhilfe schaffen. Es ist ein Teufelskreis! Ich weiß, was ein Entzug vom Obiat bedeutet (selbst durchgemacht) und habe Angst, ähnliche oder gar noch schlimmere Erfahrungen mit Duloxetin machen zu müssen. Darüber werde ich jetzt mal nachdenken.

  14. Lora 25. Juni 2016 / 17:14

    Auch JOhanniskraut 1.800 mg hilft bei schweren Depessionen. Hat keine Nebenwirkungen und hilft wirklich auch. Dauert ca. 4 Wochen laenger bis es anschlaegt.

    • Abby 14. Dezember 2016 / 08:26

      Ja ich bin seit einem Jahr wegen schwerer Depression und schrecklichen Brennschmerzen in Behandlung. Konnte mich nicht durchringen chem. Antidepressiva einzunehmen. Habe schreckliche Angst, schwere Depressionen mit Selbsmordneigungen und extremen Brennschmerzen im Urogenitalbereich. Schlage mich auch mit Johanniskraut 1800 mg per Tag durch und mittlerweile alle 4Wochen beim Psychiater. Keine Nebenwirkungen, Angst wird nicht angepackt mit Johanniskraut, Schmerzen nehmen langsam ab, nur die Depressionen waren nach ca. 6-8 Wochen um einiges besser.

  15. Juz 21. Juli 2016 / 14:48

    Hab mt höheren Dosen Venlafaxin sehr hohen Puls, extremes schwitzen und starkes Hitzegefühl. Das müsste ja mit Duloxetin aufgrund der deutlich höheren Wirkung auf Noradrenalin noch extremer ausgeprägt sein, oder nicht?

  16. Daniel 31. August 2016 / 14:41

    Hallo,
    bei mir hatte Venlaflaxin keine Auswirkungen auf meinen Antrieb.
    Duloxetin allerdings, steigert extrem meinen Antrieb. Ich fühle mich unruhig und nervös, leicht ängstlich. Das ist komisch, denn beide Medikamente gehören der selben Gruppe an.

    • Chrissitan 20. April 2017 / 10:01

      Ich bekam vor 5 Jahren aufgrund einer durch Trennung ausgelösten Depression Duloxetin 60mg verschreiben, welches mir nach einer Phase extremer Nebenwirkungen wie innerer Unruhe, Angst (insbesondere das Haus zu verlassen) und starkem Schwitzen dann eine echte Stimmungsaufhellung brachte. Ich nahm es ca. 4 Jahre und setzte es vor einem halben Jahr ausschleihend ab. Aufgrund erneuter privater Probleme entwickelte sich erneut eine Depressive Episode und mein Psychiater verschrieb erneut Duloxetin 30mg, zunächst für eine Woche, dann gesteigert auf 60 mg morgens. Schon jetzt nach 4 Tagen der Einnahme von 30 mg verspüre ich die gleichen Nebenwirkungen wie damals (wo sie erst später auftraten). Ist es wichtig, diese Nebenwirkungen zu überstehen, zu durchleben um in den Genuss der antidepressiven Wirkung zu gelangen oder sogar ein Indiz für späteres sicheres Wirken? Ich habe halt große Angst vor der anstehenden Dosisverdoppelung. Die damaligen detaillierten Erfahrungen liegen doch schon länger zurück. Über Reaktionen würde ich mich sehr freuen!

  17. Karla 23. November 2016 / 18:47

    Hallo, ich nehme seit 1Woche Duloxetin 30mg bis jetzt geht es mir gut ,meine Frage ist nimmt Mann bei diesen Präparat zu ,hat jemand damit Erfahrung gemacht

    • Bea 24. November 2016 / 21:37

      Hallo Karla, ich nehme seit 2 Tagen Duloxetin 30 mg, wenn das mit dem Hungergefühl so weiter geht, nehme ich bestimmt zu. Hab durch meine Depression seit Juli diesen Jahres 12 Kilo abgenommen, da wäre mir das Zunehmen egal. Lg Bea

      • Karla 28. November 2016 / 18:05

        Vielen Dank Bea für deine so nette Antwort ,eigentlich soll ich 2 am Tage nehmem ,aber da ich Auto fahre hab ich auch etwas Angst davor ,so nehme ich abends eine ,ich hatte im Juni einen schweren Verkehrsunfall ein Urlauber hat mir die Vorfahrt genommen seitdem spielt mein ganzer Körper verrückt ,mein Arzt hat mir auch Tabor verschrieben nun weiß ich auch nicht was besser ist Mann kann sich nicht alles reinschmeißen in seinen Körper ,ich wünsche dir alles Liebe und Gute Karla

  18. Gabi 31. Dezember 2016 / 16:36

    „Hinter Depression steckt meist Eisenmangel“ siehe Video auf YouTube und googelt mal Dr, Beat Schaub, Eisenzentren HOCH INTERESSANT!!

  19. Silvia Brenner 7. Februar 2017 / 12:52

    Hallo, ich habe Duloxetin 60 mg 8 Wochen eingenommen, wegen Angst und Nervenschmerzen (Bandscheiben Vorfall). Es hat sehr gut gewirkt. Nun musste ich Duloxetin absetzen, weil meine Leberwerte ums 14 fache erhöht sind. Jetzt nehme ich seit 4 Tagen kein Duloxetin mehr.
    Die Absetzerscheinungen sind Übelkeit, Schwindel und Muskelzucken.

  20. Loeschi 25. August 2017 / 14:23

    Ich habe seit zwei Wochen duloxetin 60 mg, beginn mit 30 mg. Davor hatte ich Venlafaxin, auf das ich mit starker Übelkeit und Migräne artigen Kopfschmerzen reagiert habe und dadurch drei Tage ausser Gefecht war. Nach dem absetzen ging es schlagartig besser. Das duloxetin vertrage ich bisher ganz gut, ausser etwas Müdigkeit, was hoffentlich bald vergeht, in bezug auf die Antriebslosigkeit und Depression schlägt es sehr gut an.
    Vor Jahren hatte ich Citalopram und escitalopram und noch ein paar andere, die bei mir keine spürbare Wirkung zeigten.
    Ich warte jetzt mal ab, ob das mit der Müdigkeit besser wird.
    Grüsse

  21. Heike 6. September 2017 / 12:04

    Ich nehme seit ca. 6 Wochen Duloxetin beta, erst 30 mg und jetzt 60 mg .Die Wirkung des Medikaments ist super.
    In der 4. Woche bekam ich auf einmal kräftiges Jucken der Fußsohlen und der Handflächen.
    Kann das eine Nebenwirkung des Medikaments sein?

  22. nadja 11. September 2017 / 21:16

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Generika? Nehme seit mehreren Jahren Cymbalta 30mg, habe nun von 3 Wochen erstmal auf Generikum gewechselt (Duloxetin Sandoz) eigentlich gleich dosiert, ebenfalls 30mg, habe aber stärkste Nebenwirkungen (jeweils wie bei Dosiserhöhungen). Klassisch bei mir Blasenentleerungsstörungen, Übelkeit, Schlafstörungen (Nachtschweiss, starkes Träumen). Hat jemand von euch Erfahrungen diesbezüglich?

  23. Carmen 5. Oktober 2017 / 20:27

    Habe 2,5 Jahre cymbalta 60 mg genommen bei Fibromyalgiesyndrom und Angststörung. Nach 2 Jahren fingen die Nebenwirkungen an mich wirklich zu stören; Starkes Schwitzen, Gewichtszunahme, Tagesmüdigkeit… auch Juckreiz! bin jetzt seit zwei Monaten dabei es langsam abzusetzen. Sobald ich einen Tag nichts nehme, ist der nächste Tag wie in Watte gepackt, sogar jetzt noch bei ca 10 mg Dosis. Auch Nackenschmerzen und Übelkeit gehören dazu.
    Bin echt froh, wenn ich irgendwan damit durch bin.
    @nadja: Hab keinen Unterschied zwischen Generikum und Original feststellen können

    • Katrin 5. Dezember 2017 / 21:50

      Wie bist zu 10 mg TAbletten gekommen, meine Ärztin, kann mir angeblich nur 30 oder 60mg aufschreiben… wie soll Mann das denn dann ausschleichen, Habe auch schon mehrere Absetzungen hinter mir…von anderen Medis.
      Aber wenn ich das duloxetin mal vergesse, dann bin ich eine Tag später völlig neben der Spur.

  24. Karen 22. November 2017 / 22:43

    Seit einer Woche nehme ich Duloxetin 30 mg wegen neuropathischer Beschwerden.Die sind jetzt stark reduziert.Dafür ist mein Puls abgesackt(oft nur 50).Bekomme seit Jahren Metoprolol gegen zu hohen BD.Da ist der Puls eh niedrig.Soll ich das internistisch untersuchen lassen?

  25. Robert ücke 23. Januar 2018 / 22:59

    Cymbalta (180 mg) hat mir zusamen mit 200 mg Lamotrogin, 800 mg Quetiapin und 45 mg Mirtazapin aus einer suizial-psychiotischen, durch Benzodiazepine ausgelösten unipolaren Depression (plus Psy chotherapie) zurück ins Leben geholfen!!!

    • Iii 28. Januar 2018 / 12:40

      Wow. Das sind aber schon ne Menge krasser Medis in heftiger Dosis.

      Da hätte ich wohl 24h geschlafen. Mich macht ja jede einzelne Substanz schon mega träge.

  26. ipek 23. April 2018 / 17:48

    ich nehme seid 4 woche cymbalta.
    3 woche 30mg
    seid 9 tage 60mg
    habe extreme tagesmüdigkeit.
    ist das noch zu früh zum abzusetzen oder soll ich noch abwarten? diese müdigkeit macht mich fertig eigentlich hab ich das für mehr antrieb bekommen.
    was habt ihr ein erfaheung? soll ich noch weiter probieren oder anderen umsteigen?

  27. Lynn 12. August 2018 / 00:55

    Hallo, ich nehme seit drei Monaten Duloxetin. Angefangen mit 30g, mittlerweile die Höchstdosis von 120g morgens.
    Die antidepressive Wirkung finde ich toll, auch etwas mehr Ansporn, etwas zu tun. Allerdings nach wie vor starke Tagesmüdigkeit, aber immerhin bin ich wieder fähig, etwas zu arbeiten. und Schlafprobleme bei Nacht.
    @ipek ich würde noch warten, oder Dosis erhöhen.
    Angeblich kommt die Noradrenalinwirkung, also die belebende, erst am 90mg richtig zu Tage.

  28. Dirk 7. Januar 2021 / 20:29

    Ich habe mal eine Frage, wirkt der Noradrenalinanteil von Cymbalta in den hleichen Hirnbereichen wie Venlafaxin, Reboxetin und Strattera oder gibt es Noradrenalin sowieso nicht überall?

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..