In diesem Video erkläre ich einen einfachen Weg sich selbst herzuleiten, welche Wechselwirkungen zwei Medikamente miteinander haben könnten. Für die Fälle, in denen das unübersichtlich wird, zeige ich euch die beiden Apps / Online-Datenbanken, die ich selbst nutze, um Medikamenteninteraktionen abzuschätzen.
Wer die verwendeten Grafiken für eigene Fortbildungen nutzen möchte, kann das gerne tun, ich stelle sie unter Creative Commons und bitte lediglich darum, einen Link auf diese Webseite http://www.psychiatrietogo.de zu zeigen. Ihr dürft die Grafiken auch nach eigenem Bedarf verändern. Ihr findet sie hier:
Das Video ist mein Beitrag zum FOAM-Adventskalender, den die Jungs vom Fasttrack auf die Beine gestellt. Da könnt ihr jeden Tag clicken und einen schönen notfallmedizinischen Beitrag genießen. Den Kalender findet ihr hier.
Die Ampel hat entschieden, dass die Abgabe von Cannabis für Erwachsene in einer Art „Coffee-Shop“ legalisiert werden soll. Ist das gut oder schlecht? Oder beides? Seht hier, was ich als Psychiater dazu denke!
Es sind harte Zeiten. Um wenigstens ein bisschen Licht in diese dunkle Jahreszeit zu bringen, haben die Jungs vom Fasttrack einen FOAM-Adventskalender auf die Beine gestellt. Da könnt ihr jeden Tag clicken und einen schönen notfallmedizinischen Beitrag genießen. Meiner versteckt sich hinter dem 11. Türchen.
In dieser Folge haben wir Samira Peseschkian zu Gast. Sie ist Medizinstudentin kurz vor dem letzten Staatsexamen und wir sprechen über chronische Schmerzen. Samira hat selbst Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild und sie hat das sehr interessante Buch „Der Schmerz und seine Komplizen“ geschrieben. Wir besprechen, welche weiteren Symptome, Beschwerden, Einschränkungen und Probleme auftreten können, wenn chronische Schmerzen im Spiel sind. Und Samira stellt uns die Positive Psychotherapie vor, die ihr Großvater, Prof. Dr. Nossrat Peseschkian begründet hat und die Samira nun spezifisch für das Gebiet der chronischen Schmerzen anwendet.
Blinkist ist ja schon lange ein Partner des PsychCasts. Und seit kurzem gibt es bei Blinkist auch Shorts beliebter Podcasts, die Blinkist Shortcasts.
Shortcasts sind Kernaussagen wichtiger deutschsprachiger Bildungspodcasts in 15 Minuten pro Titel. Hörer erleben von den Original-Moderatoren selbst eingesprochene Podcast-Zusammenfassungen zu Ratgeber- und Wissensthemen wie Gesundheit, Allgemeinbildung und Psychologie im beliebten Blinkist-Kurzformat.
Und seit heute gibt es auch den PsychCasts als Shortcast. Die ersten drei Episoden sind schon online, weitere werden folgen.
Surft gerne mal vorbei auf www.blinkist.de/psychcast, um zu hören, wie euch PsychCast-Episoden in der 15-Minuten Zusammenfassung gefallen!
Anläßlich der 10.000 YouTube Abonnenten feiern wir mit euch und beantworten eure Fragen! Ihr könnt diese Folge auch als Video auf YouTube sehen: https://youtu.be/SMUjmENZMqA
Das 5.000 Abonnenten-Special liegt erst 5 Monate zurück. An diesem Freitag, den 29.10. um 20:30 feiern wir mit Euch die 10.000 Abonnenten! Wir machen wieder eine Hörerfragen-Folge und beantworten fast alle Fragen, außer zu eurer persönlichen Krankenbehandlung, dazu sagen wir wie immer nichts. Diesmal hoffentlich mit verläßlicherer Technik, wir haben die Plattform gewechselt und verwenden auf jeden Fall LAN-Kabel.
In diesem Video beschreibe ich, welche Nebenwirkungen unter Neuroleptika häufig vorkommen. Ich beginne mit einem Fallbeispiel, dass zeigt, dass Neuroleptika gut gegen Psychosen wirken, aber oft aufgrund von Nebenwirkungen abgesetzt werden. Ich erkläre die Einteilung der Neuroleptika in niedrigpotente Neuroleptika und hochpotente Neuroleptika. Hochpotente Neuroleptika sollte man besser Antipsychotika nennen, da sie die psychotische Symptome gut behandeln können. Die hochpotenten Antipsychotika werden noch einmal in typische und atypische Neuroleptika unterteilt. Ich erkläre dann die vier wichtigsten dopaminergen Bahnen im Gehirn. Bei der Therapie mit Neuroleptika werden diese Bahnen in ihrer Aktivität gebremst.
Dies führt zu typischen Nebenwirkungen:
Das Mesolimbische System
Dies ist das System, das wohl bei der Psychose am ehesten überhitzt ist. Beim Gesunden ist es für Freude, Lust und Motivation da. Wenn in diesem System Dopamin ausgeschüttet wird, dann weiß der Mensch: Hier passiert gleich etwas Wichtiges, hier lohnt es sich, aufzupassen und dranzubleiben.
Wenn man dieses System mit Antipsychotika zu stark drosselt, ergeben sich daraus oft Lustlosigkeit und Interessenverlust.
Das Nigrostriatale System
Dieses System ist beim Gesunden für Bewegungen zuständig.
Eine bekannte Krankheit, bei der zu wenig Dopamin in diesem System zur Verfügung steht, ist der M. Parkinson.
Die gleichen Beschwerden wie beim Parkinson treten auf, wenn antipsychotische Medikamente das nigrostriatale System zu stark drosseln, es entsteht ein medikamentös verursachter Parkinsonismus. Die Patienten gehen mit steifen Armen und Beinen, man sagt „wie ein Teddybär“, sie zittern, die Mimik ist reduziert und spontane Bewegungen fallen schwer.
Das Mesocortikale System
Ist beim Gesunden für Denken, Gefühle und Motivation zuständig.
Wird es durch Antipsychotika zu stark gedämpft, können Antriebslosigkeit und Affektverflachung entstehen. Die Patienten „kommen einfach nicht mehr aus dem Quark“ und verlieren das Interesse an allem. Nichts macht mehr richtig Spaß und daher scheint es sich für nichts mehr zu lohnen, sich aufzuraffen.
Das Tuberoinfundibuläre System
Regelt beim Gesunden die Freisetzung des Hormons Prolactin. Das Hormon Prolactin führt zur Milchproduktion in den Brustdrüsen. Dies ist bei Frauen in der Stillzeit ja auch sinnvoll.
Dopamin ist das „Prolactin inhibitin factor“ eine Dopaminblockade durch Antipsychotika führt also zu einer Überproduktion von Prolactin, einer Hyperprolactinämie.
Wenn zu viel Prolactin im Blut ist kommt es bei Frauen und Männern zu einem Milchfluß. Es fließt also sowohl bei Frauen als auch bei Männern aus den bei Männern ja auch angelegten Brustdrüsen Milch. Darüber hinaus kann es durch einen zu hohen Prolactinspiegel zu sexuellen Funktionsstörungen kommen.
Dann gehe ich kurz auf einige spezifische Nebenwirkungen bestimmter Neuroleptika ein, wie z.B. QTc-Zeit-Verlängerungen, das metabolische Syndrom oder die Agranulozytose. Schließlich nenne ich einige Vorgehensweisen, die helfen können, Nebenwirkungen zu verhindern und spreche darüber, was man tun kann, wenn dennoch Nebenwirkungen aufgetreten sind.
Morgen führen wir in der Klinik Königshof Krefeld ein sehr interessantes Online-Webinar durch, zu dem ich an dieser Stelle sehr herzlich einlade!
Ich spreche mit der Autorin und Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun über Verschwörungstheorien.
Warum glauben so viele Menschen an Verschwörungsmythen? Welche Faktoren spielen dabei auf psychologischer Ebene eine Rolle? Und wie diskutieren wir mit Menschen, die glauben, eine verborgene „Wahrheit“ entdeckt zu haben?
Die Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun ist gemeinsam mit der Sozialpsychologin Pia Lamberty genau diesen Fragen auf den Grund gegangen und gibt Antworten auf die Frage, warum Verschwörungsnarrative gerade in Zeiten der gegenwärtigen Krise derart anziehend auf die Menschen wirken. In ihrem Buch „Fake Facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“ geht sie auf diese Fragen ein.
Im Webinar möchten wir genau darüber sprechen. Der sozialwissenschaftliche Erklärungsansatz kann unser psychiatrisches Verständnis von abweichenden Gedankenwelten erweitern und uns helfen, diese Phänomene besser zu verstehen. Die Online-Veranstaltung ist mit 2 CME-Punkten zertifiziert.
Zugangsdaten
Termin: Mittwoch, der 29.09.2021, 15:00-16:30, Online only. Die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet.
Wenn seit vielen Jahren eine Low-Dose-Dependency, eine Niedrig-Dosis-Abhängigkeit von Benzodiazepinen wie Lorazepam (z.B. Tavor), Diazepam, Bromazepam oder ähnlichen Substanzen vorliegt, ist es sehr schwer, davon wieder los zu kommen. Oft führt jeder Absetzversuch zu einer starken Zunahme der Ängste. Wäre es wirklich so schlimm, das Benzodiazepin dann einfach in einer niedrigen und verträglichen Dosis weiter zu nehmen?
Diese Frage beantworte ich in diesem Video. Ich spreche über die Sturzgefahr durch Benzos, die Gefahr kombinierter Süchte mit Opioiden oder Alkohol, die Gefahr der dauerhaften Sucht und ich sage auch, bei welcher sehr eng zu fassenden Kerngruppe eine langfristige Behandlung mit Benzodiazepinen meiner Einschätzung nach doch notwendig ist.
Im 124. PsychCast haben wir unsere Hausapothekerin Verena Lucas zu Gast. Wir sprechen über das Konzept der gemeinsamen klinischen Visite, über häufige Probleme, die hier immer wieder auffallen und gute Lösungen.
Im 123. PsychCast haben wir Maja zu Gast. Sie ist in der Ausbildung zur Ergotherapeutin und berichtet über ihre eigene Anorexia nervosa Erkrankung. Maja erklärt, wie alles angefangen hat, wie sich die Erkrankung für sie dargestellt hat, was ihr in dieser Zeit geholfen hat und was ihr heute noch zu schaffen macht.
Sie hat ein Buch hierüber geschrieben, und wenn Du in einem Verlag arbeitest und Kontakt zu Maja aufnehmen möchtest, dann schreib gerne eine mail an mich, ich leite sie an Maja weiter; noch hat das Buch keinen Verlag… 🙂
Du suchst nach Skills gegen Anspannungen, Grübeln, Sorgenkreise? Du überlegst, ob ein Beruhigungsmittel wie Promethazin, Pipamperon, Truxal oder Diazepam das Richtige für Dich ist? Kann sein, aber erst, wenn Du es zuerst mit Bewegung versucht hast. Und zwar Bewegung bis an Deine individuelle Erschöpfungsgrenze! Ich nehme Dich auf einen langen Lauf mit und zeige Dir, wie mein Energieniveau sich während des Laufes immer mehr in Richtung Vollentspannung bewegt. Unterwegs treffe ich zufällig auf den #ZeroHungerRun Köln, melde mich spontan an und laufe ihn mit!
Esketamin soll bei therapieresistenten Depressionen und bei akuter Suizidalität schnelle Linderung bringen. Ich schaue mir mit euch zusammen die Studienlage an und gebe eine persönliche Bewertung, ob Ketamin nasal seinem Hype gerecht wird!
Am Mittwoch nächster Woche, den 2. Juni 2021 um 20:00 starten wir die erste YouTube Live Session in der Geschichte des PsychCasts! Wir feiern die 5000 + YouTube-Abonnent:innen und beantworten euch alle Fragen, die ihr im YouTube-Chat stellt! (Außer Fragen zur konkreten Behandlung von einzelnen Menschen, das machen wir nicht online öffentlich…).